Dem internationalen Anspruch der Agentur entsprechend wurde die Webseite von EduFrance in verschiede Sprachen übersetzt, interessanterweise aber nicht ins Deutsche.
Zielgruppe ausländische Studenten
Mit modernsten Marekting-Methoden will Frankreich die Zahl seiner ausländischen Studierenden verdoppeln. Beauftragt wurde mit dieser Aufgabe die Agentur EduFrance, eine Gemeinschaftsgründung von Forschungs-, Erziehungs- und Außenministerium. "1999 gab es einen Mangel an ausländischen Studenten in Frankreich", erzählt Francois Blamot, Generalsekretär von EduFrance. "Damals gab es nur noch 120.000 ausländische Studenten gegenüber 180.000 in den Achtzigerjahren." Anders als Deutschland mit dem DAAD und England mit dem Britisch Council gab es in Frankreich keine Einrichtung, die gezielt für das Studienland warb. Das Jahresbudget von EduFrance und seinen weltweit 24 Filialen beträgt nun rund 20 Millionen Mark. Es soll mit Hilfe der ausländischen Studenten um ein Vielfaches vermehrt wieder nach Frankreich zurück fließen. Derzeit liegt Frankreich in der Gunst ausländischer Studierender gar noch hinter Deutschland und weit abgeschlagen im Vergleich zu den USA oder Großbritannien. Dabei ist das Land mit 80 Millionen Touristen jährlich weltweit das Urlaubsland Nummer eins. Auch bei Studenten gebe es eine Sehnsucht nach Eiffelturm und Louvre, sie müsse nur geweckt werden, meint Blamot: "Was sich ändert, ist, dass wir nun auf die Studenten zu gehen. Das wurde vorher nicht gemacht." Die Erfolge der neuen Taktik zeigen sich bereits. EduFrance interessiert sich besonders für junge Menschen aus nicht-französischsprachigen Ländern. Ganz oben auf der Zielliste stehen die USA, Brasilien, Kanada, Japan, Korea und China. 22.000 Stipendien jährlich sollen auch Studenten aus ärmeren Ländern das Studium in Frankreich ermöglichen.
Dem internationalen Anspruch der Agentur entsprechend wurde die Webseite von EduFrance in verschiede Sprachen übersetzt, interessanterweise aber nicht ins Deutsche.