Es gibt immer noch Batterien, die zu viele Schwermetalle enthalten. Außerdem ist die Kennzeichnung in einigen Fällen immer noch mangelhaft. Denn Batterien, die mehr Quecksilber, Blei oder Kadmium enthalten, als entsprechende Schwellenwerte vorgeben, müssen gekennzeichnet sein. Das ergab der aktuelle Batterietest des Umweltbundesamtes.
"Wenn man es grob und pauschal in einem Satz zusammenfasst, haben sich die Schwermetallgehalte im Vergleich zur Studie 2006 im Durchschnitt nicht sehr geändert."
Was sich seitdem allerdings geändert hat, ist das Batteriegesetz, erklärt Regina Kohlmeyer vom Umweltbundesamt. Seit 2009 gelten strengere Grenzwerte für Schwermetalle in Batterien. Das Gesetz schreibt auch vor, dass Batterien, die Schwermetalle enthalten dürfen, mit deren chemischen Symbolen gekennzeichnet werden müssen.
Ob Wecker oder Fernbedienung - viele Geräte benötigen Batterien. Das Umweltbundesamt ließ 300 handelsübliche Batterien und Akkus testen.
"Im Durchschnitt am schlechtesten schnitten die untersuchten Zink-Kohle-Batterien ab. Die stehen häufig in der Konkurrenz zu Alkali-Mangan-Batterien, haben aber weniger Leistung und sind auch billiger. Hier haben wir leider beobachtet, dass fast jede zweite den neuen Kadmiumgrenzwert überschritten hat. Einige haben auch noch den Quecksilbergrenzwert überschritten. Und die maximalen Konzentrationen, die wir gemessen haben, waren bis zum Achtfachen des zulässigen Grenzwerts."
Einige Batterien enthalten also erheblich mehr Schwermetalle als erlaubt. Zusätzlich hapert es mit der Kennzeichnung.
"Diese kleinen chemischen Symbole - Hg für Quecksilber, Cd für Kadmium und Pb für Blei - fehlten auf vielen Batterien, die diese eigentlich hätten tragen müssen. Zum Beispiel fehlte auf der Hälfte der Knopfzellen das chemische Symbol für Quecksilber. Und auch die Hälfte der Batterien, die noch bleihaltig sind - was auch erlaubt ist - die hatte keine Kennzeichnung, sodass dies die Orientierung der Verbraucher beim Einkauf erschwert."
Es gab aber auch erfreuliche Testergebnisse.
"Sehr positiv war zum Beispiel, dass das Batteriesystem mit dem größten Marktanteil unter den Gerätebatterien und Akkus in Deutschland sehr gut abgeschnitten hat. Nämlich die untersuchten Alkali-Mangan-Batterien. Die machen über die Hälfte der Gerätebatterien, die in Deutschland verkauft werden aus. Diese Batterien wiesen durchgehend sehr geringe Gehalte an Quecksilber, Kadmium und Blei auf. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Und sehr erfreulich war außerdem, dass die untersuchten Lithium-Ionen Akkus für Handys ebenfalls kaum etwas von diesen drei Schwermetallen enthielten."
Dass im Test des Umweltbundesamtes Batterien mit zu hohem Schwermetallgehalt und ohne Kennzeichnung aufgefallen sind, hat Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nicht überrascht:
"Dass sie was gefunden haben, war eigentlich zu erwarten. Uns ist auch aufgefallen – wir hatten mal von einem Discounter Batterien gesehen, wo plötzlich Symbole draufstanden, die uns nicht erklärbar waren. Da war es ein Zink-Kohle-Akku, den wir gefunden hatten. Da stand plötzlich das Bleisymbol drauf. Eigentlich haben wir immer gedacht, dass gerade die Zink-Kohle-Batterien ohne Blei auskommen. Da war am Ende auch Blei drin."
Für die Kontrolle des Batteriemarktes sind die einzelnen Bundesländer zuständig. Oft herrscht aber Ebbe in den Landeskassen, und es können nicht genügend Kontrolleure in die Geschäfte geschickt werden.
"Die Behörden sind eben stark eingegrenzt. Deswegen können sie nur Prioritäten setzen bzw. sagen, wir kümmern uns dieses Jahr um den Schwerpunkt Spielzeug, nächstes Jahr vielleicht um den Schwerpunkt Batterien und dann nächstes Jahr um den Schwerpunkt Anlagensicherheit von Pumpen oder so was. Das ist leider nicht anders machbar. Ansonsten würde es ziemlich teuer werden."
Um Batterien herzustellen, wird übrigens 40 bis 500 Mal mehr Energie aufgewandt, als die Batterie später an Leistung liefert. Auch das ist ein Grund, sie – wo immer möglich - durch Akkus oder Stromkabel zu ersetzen. Und leere Batterien gehören in Sammeltonnen, die in vielen Kaufhäusern und Supermärkten stehen. Dann können Wertstoffe wie Zink, Eisen und Silber wiederverwendet werden, und der Hausmüll wird nicht mit Schwermetallen belastet.
"Wenn man es grob und pauschal in einem Satz zusammenfasst, haben sich die Schwermetallgehalte im Vergleich zur Studie 2006 im Durchschnitt nicht sehr geändert."
Was sich seitdem allerdings geändert hat, ist das Batteriegesetz, erklärt Regina Kohlmeyer vom Umweltbundesamt. Seit 2009 gelten strengere Grenzwerte für Schwermetalle in Batterien. Das Gesetz schreibt auch vor, dass Batterien, die Schwermetalle enthalten dürfen, mit deren chemischen Symbolen gekennzeichnet werden müssen.
Ob Wecker oder Fernbedienung - viele Geräte benötigen Batterien. Das Umweltbundesamt ließ 300 handelsübliche Batterien und Akkus testen.
"Im Durchschnitt am schlechtesten schnitten die untersuchten Zink-Kohle-Batterien ab. Die stehen häufig in der Konkurrenz zu Alkali-Mangan-Batterien, haben aber weniger Leistung und sind auch billiger. Hier haben wir leider beobachtet, dass fast jede zweite den neuen Kadmiumgrenzwert überschritten hat. Einige haben auch noch den Quecksilbergrenzwert überschritten. Und die maximalen Konzentrationen, die wir gemessen haben, waren bis zum Achtfachen des zulässigen Grenzwerts."
Einige Batterien enthalten also erheblich mehr Schwermetalle als erlaubt. Zusätzlich hapert es mit der Kennzeichnung.
"Diese kleinen chemischen Symbole - Hg für Quecksilber, Cd für Kadmium und Pb für Blei - fehlten auf vielen Batterien, die diese eigentlich hätten tragen müssen. Zum Beispiel fehlte auf der Hälfte der Knopfzellen das chemische Symbol für Quecksilber. Und auch die Hälfte der Batterien, die noch bleihaltig sind - was auch erlaubt ist - die hatte keine Kennzeichnung, sodass dies die Orientierung der Verbraucher beim Einkauf erschwert."
Es gab aber auch erfreuliche Testergebnisse.
"Sehr positiv war zum Beispiel, dass das Batteriesystem mit dem größten Marktanteil unter den Gerätebatterien und Akkus in Deutschland sehr gut abgeschnitten hat. Nämlich die untersuchten Alkali-Mangan-Batterien. Die machen über die Hälfte der Gerätebatterien, die in Deutschland verkauft werden aus. Diese Batterien wiesen durchgehend sehr geringe Gehalte an Quecksilber, Kadmium und Blei auf. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Und sehr erfreulich war außerdem, dass die untersuchten Lithium-Ionen Akkus für Handys ebenfalls kaum etwas von diesen drei Schwermetallen enthielten."
Dass im Test des Umweltbundesamtes Batterien mit zu hohem Schwermetallgehalt und ohne Kennzeichnung aufgefallen sind, hat Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nicht überrascht:
"Dass sie was gefunden haben, war eigentlich zu erwarten. Uns ist auch aufgefallen – wir hatten mal von einem Discounter Batterien gesehen, wo plötzlich Symbole draufstanden, die uns nicht erklärbar waren. Da war es ein Zink-Kohle-Akku, den wir gefunden hatten. Da stand plötzlich das Bleisymbol drauf. Eigentlich haben wir immer gedacht, dass gerade die Zink-Kohle-Batterien ohne Blei auskommen. Da war am Ende auch Blei drin."
Für die Kontrolle des Batteriemarktes sind die einzelnen Bundesländer zuständig. Oft herrscht aber Ebbe in den Landeskassen, und es können nicht genügend Kontrolleure in die Geschäfte geschickt werden.
"Die Behörden sind eben stark eingegrenzt. Deswegen können sie nur Prioritäten setzen bzw. sagen, wir kümmern uns dieses Jahr um den Schwerpunkt Spielzeug, nächstes Jahr vielleicht um den Schwerpunkt Batterien und dann nächstes Jahr um den Schwerpunkt Anlagensicherheit von Pumpen oder so was. Das ist leider nicht anders machbar. Ansonsten würde es ziemlich teuer werden."
Um Batterien herzustellen, wird übrigens 40 bis 500 Mal mehr Energie aufgewandt, als die Batterie später an Leistung liefert. Auch das ist ein Grund, sie – wo immer möglich - durch Akkus oder Stromkabel zu ersetzen. Und leere Batterien gehören in Sammeltonnen, die in vielen Kaufhäusern und Supermärkten stehen. Dann können Wertstoffe wie Zink, Eisen und Silber wiederverwendet werden, und der Hausmüll wird nicht mit Schwermetallen belastet.