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Zum Studieren nach Thailand

    Millionen ausländischer Touristen zieht es jedes Jahr nach Thailand. Eher selten noch sind deutsche Studierende, die den Schritt in den anderen Kulturkreis wagen. Obwohl ihre Professoren das Vorhaben kritisch beäugten und vor dem vergleichsweise niedrigen Ausbildungsniveau warnten, packte die 25jährige Studentin Susi Götz nach ihrem Vordiplom in Mathe und Physik ihre Koffer, um an der staatlichen Uni im nordthailändischen Chiang zu studieren. Eine der großen Herausforderung, der sie sich als ausländische Studentin in Thailand gegenüber sah, war das Erlernen der Thaisprache. Kein leichtes Unterfangen, auch wenn die meisten Thais Englisch sprechen und einige Uni-Kurse - vor allem im Bereich Wirtschaft - inzwischen auf Englisch angeboten werden. Auch sonst ist das Studium an thailändischen Universitäten anders als in Deutschland: Erst allmählich setzt es sich durch, dass man während einer Vorlesung beim Professor nachfragen kann. In den meisten Fällen wird ein solches Verhalten aber immer noch als Kritik empfunden.

    Wer in Thailand studieren möchte, kann sich beim Deutschen Akademischen Austauschdienst um ein Stipendium bewerben. Weitere Möglichkeiten bieten Austauschprogramme oder Hochschulpartnerschaften, denn dann entfallen die Studiengebühren von rund 1000 Mark pro Semester. Obwohl Susi Götz ohne Stipendium nach Thailand gekommen ist, kommt sie mit der finanziellen Unterstützung ihres Vaters gut zurecht. Das Leben in Thailand ist billiger als in Deutschland - für eine Bleibe muss man beispielsweise mit 100 Mark im Monat rechnen. Und das Studienangebot kann sich ebenfalls sehen lassen. Von Amerikanistik bis Zoologie kann man an den zahlreichen staatlichen und privaten Unis so ziemlich alles studieren.

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