SED-Opferbeauftragte
Zupke: Wissen über DDR-Diktatur muss wachsen

Die SED-Opferbeauftragte des Bundestags, Zupke, warnt davor, den Charakter der DDR als Diktatur zu vergessen.

    Berlin: Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag, gibt eine Pressekonferenz zu 35 Jahre Deutsche Einheit: Bilanz der SED-Opferbeauftragten im Haus der Bundespressekonferenz.
    35 Jahre Deutsche Einheit: Bilanz der SED-Opferbeauftragten (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Bei der Vorstellung ihres Jahresberichts sagte sie, das Wissen über die Diktatur und vor allem auch über deren Folgen müsse weiter wachsen. Sie schlug vor, Gelder aus dem milliardenschweren Sondervermögen etwa für Gedenkstätten zu verwenden. Jeder Euro dafür sei eine Investition in die Demokratie, sagte sie. Zupke zeigte sich beunruhigt, dass in Umfragen mehr als die Hälfte der Menschen in Ostdeutschland sagten, sie lebten nur scheinbar in einer Demokratie.
    Mit Blick auf die früheren SED-Opfer heißt es in dem Bericht, deren Lage habe sich verbessert. Seit einer Reform der Entschädigungsleistungen Anfang des Jahres seien etwa die Opferrenten erhöht worden.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.