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Burkina Faso
Zwei französische Journalisten ausgewiesen

In Burkina Faso hat die Militärregierung zwei französische Korrespondentinnen des Landes verwiesen. Den beiden Journalistinnen wird unter anderem Spionage vorgeworfen. Hintergrund für die Ausweisung aus Burkina Faso könnte ein Artikel über mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen durch die Armee sein.

    Das Foto zeigt den Übergangspräsidenten von Burkina Faso,  Ibrahim Traoré. Er trägt Militärkleidung und ist bewaffnet.
    Nach einem Putsch in Burkina Faso regiert Übergangspräsident Ibrahim Traoré. (picture alliance / AA / Stringer)
    Erst vor Kurzem hatte Burkina Faso den französischen Nachrichtensender France24 abgeschaltet. Die Regierung warf den Senderverantwortlichen vor, den Kanal zum Sprachrohr von Terroristen gemacht zu haben. Burkina Faso hat inzwischen auch die militärische Zusammenarbeit mit der früheren Kolonialmacht Frankreich für beendet erklärt. In dem westafrikanischen Land sind zwar noch französische Truppen stationiert, die gegen Terroristen vorgehen sollen - trotzdem verschlechtert sich die Lage.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.