
Sie waren nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex mit 97 weiteren Migranten auf der zentralen Mittelmeerroute in Seenot geraten. Ihr überfülltes Boot ist demnach bei einem Rettungseinsatz gekentert.
Nach Ansicht der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch hat Frontex zu spät eingegriffen. Man habe das Boot bereits einen Tag zuvor entdeckt und trotz mehrfacher Notrufe sei zunächst keine Rettung eingeleitet worden, kritisiert Sea-Watch.
Die zentrale Mittelmeerroute von Libyen oder Tunesien nach Italien oder Malta gilt als äußerst gefährlich. Die Hilfsorganisation Sea-Eye hat nach eigenen Angaben bei zwei Einsätzen im Mittelmeer 31 Migranten aus Seenot gerettet.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.