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Zwei Planeten im Stier

Mars und Venus halten sich zur Zeit im Sternbild Stier auf. Zusammen mit dem roten Stierauge Aldebaran und dem Sternhaufen der Plejaden bilden sie einen hellen Bogen am Westhimmel. Die Venus fällt Ihnen sofort ins Auge. Als heller "Abendstern” ist sie der Schmuck des Abends. Den rötlichen Mars finden Sie links oberhalb der Venus – und den ebenfalls rötlichen Stern Aldebaran etwas weiter entfernt links von ihr.

Von Damond Benningfield |
    Deutlich können Sie erkennen, welcher Punkt des Lichterbogens das rote Stierauge ist. Er funkelt.
    Da Aldebaran ein wirklicher Stern ist, sehen wir ihn immer nur als Lichtpunkt am Nachthimmel. Dieser dünne Lichtstrahl trifft auf die Erdatmosphäre, wird dort von verschiedenen Luftschichten gekrümmt und zerteilt. Dadurch sehen wir einen funkelnden Stern. Mars dagegen ist eine kleine Scheibe am Nachthimmel. Jeder Lichtpunkt dieser Scheibe funkelt zwar ebenfalls. Zusammen bilden sie jedoch einen gleichmäßigen Lichtfleck.

    Rechts unterhalb der Venus sehen Sie den Sternhaufen der Plejaden. Man nennt ihn auch die "sieben Schwestern” - in der griechischen Mythologie die sieben Töchter des Atlas. Dieser wunderschöne offene Sternhaufen dürfte wohl der bekannteste des Nachthimmels sein.

    In den nächsten Wochen werden sich Venus und Mars von Aldebaran und den Plejaden entfernen. Dabei kommen sich die beiden näher und schmücken als rötliches Paar den Abendhimmel.