Mittwoch, 24. April 2024

Gerichtsurteil
Zweieinhalb Jahre Haft für versuchten Brandanschlag auf Synagoge von Ermreuth/Bayern

Im Prozess um einen versuchten Brandanschlag auf die Synagoge von Ermreuth in Bayern ist ein 22-Jähriger zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

26.05.2023
    Bayern, Ermreuth: Außenansicht der Synagoge und des jüdischen Museums Ermreuth.
    Im Fall des Anschlags auf die Synagoge Ermreuth hat die Generalstaatsanwaltschaft nun Anklage erhoben. (Daniel Vogl / dpa / Daniel Vogl)
    Das Amtsgericht Bamberg sprach den geständigen Angeklagten unter anderem der versuchten schweren Brandstiftung schuldig. Der Mann hatte in der Silvesternacht ein Fenster der Synagoge eingeschlagen. Er versuchte, einen Feuerwerkskörper anzuzünden und in das Gebäude zu werfen. Das misslang aber, weil das Feuerwerk nicht wie geplant zündete.
    Die Staatsanwaltschaft ging von einem rechtsextremistischen und antisemitischen Tatmotiv aus. Ein Vertreter der Justizbehörde betonte, der Angeklagte habe seine rechtsradikale Gesinnung selbst eingestanden.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.