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Abfallwirtschaft
Hat die gelbe Tonne ausgedient?

Schlupflöcher im "Dualen System", die aktuell von Herstellern von Verpackungen genutzt werden um Kosten zu sparen sollen nun gestopft werden. Endziel ist die Reduzierung der Müllmengen und eine effiziente Recyclingquote.

Moderation: Dörte Hinrichs |
    Gelbe Säcke warten auf ihre Abholung
    Weil immer häufiger von Herstellern nicht bezahlte Verpackungsabfälle in der gelben Tonne oder dem gelben Sack landen, ist eine Reform geplant. (picture-alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Milchtüten, Joghurtbecher, Konservendosen - die gelben Tonnen und Säcke haben es in sich: Rund 2,3 Millionen Tonnen Verpackungsmaterialien sammeln sich hier. Seit 1991 das Duale System gegründet wurde, will man den wachsenden Müllbergen Herr werden, indem er durch private Entsorger gesammelt, sortiert und verwertet wird. Dafür zahlen Hersteller von Verpackungen Gebühren. Sie haben aber auch Schlupflöcher genutzt, um trotz gleicher Müllmenge weniger zu bezahlen.
    Mit der 7. Novelle zur Änderung der Verpackungsverordnung sollen nun die Fehlentwicklungen beim Dualen System ein Ende haben. Was verändert sich dadurch für den Handel und für die Verbraucher? Ist die Abholung der gelben Säcke weiterhin garantiert? Was wird getan, um insgesamt die Müllmenge zu reduzieren und wie hoch ist die Recyclingquote?
    Darüber diskutieren wir mit ExpertInnen im Studio und auch unsere HörerInnen sind eingeladen, sich an der Sendung zu beteiligen. Wie immer kostenfrei.
    Rufen Sie an unter 00800 - 44 64 44 64 oder senden Sie uns eine Mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Studiogäste:
    Christiane Schnepel, Leiterin Produktverantwortung im Umweltbundesamt
    Patrick Hasenkamp, Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU)
    Prof. Heinz-Georg Baum, Hochschule Fulda, Experte für Abfall- und Umweltwirtschaft
    Dr. Hartmut Hoffmann, Sprecher des Arbeitskreises Abfall und Rohstoffe des BUND e. V.