Dienstag, 07. Mai 2024

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Auslese: Lebende Leichen und gekaufte Nobelpreise

Die Buchmesse in Frankfurt ist ein Besuchermagnet, der alljährlich Tausende in seinen Bann zieht. Im Mittelpunkt des medialen Interesses steht dabei vorwiegend die belletristische Literatur. Neuerscheinungen, die sich mit naturwissenschaftlichen Themen befassen, gibt es in Frankfurt zwar ebenfalls reichlich zu sehen, aber sie fallen häufig durch das Raster der Rezensenten. Zu unrecht, denn auch Wissenschaft in Buchform hat das Zeug zum Bestseller. Zum Beispiel in Form von Science-Thrillern, die moderne wissenschaftliche Erkenntnisse beiläufig in eine packende Rahmenhandlung einbetten und dadurch einem breiten Publikum zugänglich machen: Forschung durch die Hintertür sozusagen.

23.10.2005
    Kategorie Roman/Thriller


    Der Nobelpreis
    Andreas Eschbach
    Lübbe-Verlag
    555 Seiten, 22,90 Euro
    ISBN 3-7857-2219-2

    Satan bedroht das Allerheiligste der Wissenschaft: den Nobelpreis. Er besticht die unbestechlichen Hüter von Nobels Erbe und entführt sogar die Tochter eines Mitglieds der Nobelversammlung. Die Welt des braven Professors Hans-Olof Andersen gerät aus den Fugen. Ein schweizerischer Pharmakonzern namens Rütlipharm tritt auf als Verkörperung des Bösen. Ein gerade aus dem Gefängnis entlassener Industriespion nimmt den ungleichen Kampf auf, und entgeht mehrmals nur knapp einer Verschwörung, die das ganze Umfeld der Nobelpreisvergabe beherrscht. Die Welt ist schlecht, und der Nobelpreis nicht mehr als eine Illusion von Idealisten, die die Wahrheit nicht sehen wollen. Aber Vorsicht! In diesem Buch ist nichts so, wie es scheint. Ein fesselnder Thriller, der bis zum Schluss überrascht.

    Null.
    Adam Fawer
    Kindler Verlag
    574 Seiten, 19.90 Euro
    ISBN 3-463-40476-1

    David Caine ist ein brillanter Mathematiker – ein Ass, wenn es darum geht, blitzschnell Wahrscheinlichkeiten auszurechnen. Weil aber auch das Unwahrscheinlichste eintreffen kann, begeht der an Epilepsie leidende Wissenschaftler eines Abends beim Pokerspiel in einem Club der russischen Mafia einen fatalen Fehler. Kurz vor einem epileptischen Anfall verkalkuliert er sich, riskiert alles für sein Blatt und – verliert. Jetzt hat er die Russenmafia am Hals, aber das soll schon bald sein kleinstes Problem sein. Ein paar Straßen weiter bekommt eine CIA-Killerin Schwierigkeiten mit dem nordkoreanischen Geheimdienst, an einer Universität unternimmt ein Professor gefährliche Experimente an seiner Geliebten, der korrupte Chef der National Security Agency weiß, daß er seinen Posten bald verlieren wird und sucht in den Spionageunterlagen seiner Behörde nach lohnenswerten Projekten – und ein kleines, todkrankes Mädchen namens Elizabeth wartet im Krankenhaus darauf, daß sich doch noch ein Rückenmarksspender findet. Was das alles miteinander zu tun hat? Es ist der Stoff, aus dem ein in temporeicher Szenenfolge geschriebener Wissenschaftsthriller gemacht worden ist, der neben einer spannenden Agentengeschichte alles vereint, was man auf einer Cocktailparty über Wahrscheinlichkeitsrechnung, Quantenphysik und Paralleluniversen wissen sollte. Absolut lesenswert, auch wenn die Geschichte manchmal unglaubwürdig wirkt.


    Kategorie Sachbuch


    Der Versuch, die Seele zu wiegen
    Len Fisher
    Campus-Verlag
    256 Seiten, 24,90 Euro
    ISBN 3-593-37765-9

    Einem Bauunternehmer gelingt es, allein durch Konzentration sein Gewicht um ein Kilogramm zu reduzieren. Und der gestandene Ernährungswissenschaftler Len Fisher sagt dazu: "Herzlichen Glückwunsch!" Denn den aus Australien stammenden Professor interessieren gerade die ungewöhnlichen Messmethoden und die spektakulären Ergebnisse. Er unterscheidet nicht zwischen Forschern und Phantasten. Die meisten genialen Köpfe der letzten Jahrhunderte hatten von beiden etwas. Und ganz gleich, ob der Experimentator Duncan MacDouggall Sterbende auf eine Waage legt, um das Gewicht der entweichenden Seele zu bestimmen, oder ob Giovanni Aldini mit Stromstößen Leichen zum Tanzen bringt, immer springt der Funke über auf den Leser.

    Der Mathe-Instinkt
    Keith Devlin
    Klett-Cotta-Verlag
    248 Seiten, 19,50 Euro
    ISBN: 3-608-94120-7

    Mitten im Leben sind wir von Mathe umgeben. Ein Hund will eine Frisbee-Scheibe fangen. Um sein Spielzeug mit den Augen zu verfolgen, läuft er nicht direkt unter ihm her und verrenkt sich dabei schmerzhaft den Kopf. Vielmehr hetzt er seitlich im Bogen voran, kann so die Flugbahn problemlos verfolgen – und ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Beherrscht der Hund Differentialrechnung? Obwohl das eher unwahrscheinlich ist, wählt der Mathematikprofessor Keith Devlin dieses und zahlreiche andere Beispiele aus der Natur, um den "Mathe-Instinkt" zu vermitteln. Sie sind vergnüglich oder spannend zu lesen, auch wenn dabei sozusagen "der Schwanz mit dem Hund wedelt", sprich, die Tiere wohl eher ihrer Erfahrung und den im Universum allgegenwärtigen Gesetzen der Physik gehorchen – und nur wir Menschen gelernt haben, das Ganze mathematisch zu beschreiben. Aber der Zweck mag die Mittel heiligen. Nachdenkenswert hingegen ist der zweite Teil des Buches, der sich um "Straßenmathematik" dreht. Ein Beispiel: Auf brasilianischen Märkten arbeiten Kinder, die kaum je eine Schule besuchen konnten – und trotzdem rechnen sie auf für uns verschlungenen Wegen aus, wie viel fünf Melonen kosten und wieviel Wechselgeld der Kunde bekommt. Mathematik "an sich" ist also gar nicht so schwer, so fremd, wie es uns manchmal erscheint.



    Kategorie Lesenswert


    Die kürzeste Geschichte der Zeit
    Stephen Hawking, Leonard Mlodinow
    Rowohlt Verlag
    190 Seiten, mit 38 farbigen Illustrationen
    19,90 Euro
    ISBN 3-498-02986 X

    Der Klassiker in neuem Gewand - laut Klappentext der Hawking für alle. Verglichen mit dem Original, das 1988 erschien, 237 Wochen lang auf der Bestsellerliste der Sunday Times blieb und so oft verkauft wurde, dass statistisch gesehen einer von 750 Erdenbewohnern ein Exemplar davon besitzt, wurde in der neuen Version allzu starker Tobak weg gelassen. Dafür werden die Kerngedanken der modernen Physik klarer herausgeschält als zuvor: Die Natur von Raum, Zeit und Materie, das expandierende Universum, die Relativitäts- und Quantentheorie und die bislang erfolglosen Versuche, beide irgendwie unter einen Hut zu bringen. All das erklärt der kürzeste Hawking aller Zeiten in bewährter Manier, ganz ohne Formeln – und von wenigen Ausnahmen abgesehen tatsächlich so anschaulich, dass auch Leser ohne Vordiplom in Physik bis zum Ende folgen können. Fazit: Ein lesenswertes Buch, nicht zuletzt dank der aufwändigen Farbgrafiken, die komplexe Sachverhalte veranschaulichen.

    Fußball - Wissenschaft mit Kick
    John Wesson
    232 Seiten, 15 Euro
    Spektrum Akademischer Verlag
    ISBN 3-8274-1665-5

    Der Autor ist theoretischer Physiker und Fußball-Fan und im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2006 kommt sein Buch gerade recht, für alle, die abends in der Kneipe mit dem gewissen Mehr an Wissen brillieren wollen. Was haben Bananenflanken mit dem physikalischen Magnus-Effekt zu tun? Was die Brownsche Molekularbewegung mit der Bewegung des Balls über den Rasen? In 11 (!) Kapiteln beleuchtet John Wesson witzig und unterhaltsam die physikalischen Hintergründe der schönsten Nebensache der Welt. Den damit verbundenen lästigen Formelkram hat er leserfreundlich in den Anhang verbannt. Das wichtigste kapiert man auch so: Beim Stoppen eines Passes hat der Spieler nur eine fünfzigstel Sekunde Zeit, den Fuß an die richtige Stelle zu bringen. Ein Elfmeter geht in 70 Prozent aller Fälle ins Netz. Und die ersten Bälle wurden aus Schweinsblasen gefertigt. Fazit: Amüsanter Lesestoff, für all jene, für die Fußball mehr ist, als ein Spiel.

    Das Ende des Alterns
    Johannes Huber, Robert Buchacher
    Econ-Verlag
    271 Seiten, , 19,95 Euro
    ISBN 13:978-3-430-14703-3

    Jedes Lebewesen altert – vom ersten Tage an. Aber die moderne Biomedizin will das nicht mehr als gottgegeben hinnehmen. Längst gibt es Techniken, wie Gentechnik oder Stammzellenzüchtung, die dem Alterungsprozess ein Schnippchen schlagen können. Kompetent und verständlich erklären die Autoren komplexe Zusammenhänge, wie die das Hormonsystem des Menschen, oder neuartige Methoden, wie das Klonen. Für sie steht fest: die Möglichkeiten zur Verjüngung von Zellen und Organen werden die Medizin revolutionieren. Mögliche Risiken und Hindernisse auf diesem Weg kommen dabei allerdings zu kurz.


    Das ist Ökologie
    Hans-Förg Küster
    C.H. Beck
    206 Seiten, 17,90 Euro
    ISBN 3-406-53463-5

    Durch den inflationären Gebrauch der Silbe "Öko" haben viele vergessen, dass Ökologie eine Wissenschaft ist. Sie befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen belebter und unbelebter Natur. Der Mensch greift immer stärker in dieses Gefüge ein, aber er ändert nicht die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sich die Natur ständig verändert. Allen Idealen von einer Umwelt im Gleichgewicht erteilt Hansjörg Küster eine Absage. Leben, das heißt in der Ökologie genau wie in der Evolution Veränderung. Immer wieder verweist er auf die Biologie als Grundlage der Ökologie. Der Autor bemüht sich um eine verständliche Sprache, bleibt aber voll und ganz Wissenschaftler. Das Ziel seines Buches ist allein die Wissensvermittlung. Ein paar Bilder oder erzählende Passagen hätten das Lesevergnügen erhöht.

    Die Vermessung der Welt
    Daniel Kehlmann
    Rowohlt-Verlag
    301 Seiten, 19,90 Euro
    ISBN 3-498-03528-2

    Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, besteigt Vulkane, kriecht in Höhlen, sammelt und notiert – und versucht, am Leben zu bleiben. Der andere ist der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß. Er beweist im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Die Abenteuer sind nur in seinem Kopf. Mit Phantasie und Humor beschreibt Daniel Kehlmann das Leben zweier Genies, ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Einsamkeit und Liebe, Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. 1828, berühmt und sonderbar geworden, treffen die beiden in Berlin zusammen. Das Buch ist eine mitreißende Mischung aus Fakten und Fiktionen – ein Buch, das man unbedingt lesen sollte.

    Die Planeten
    Dava Sobel
    Berlin-Verlag
    269 Seiten, 19,90 Euro
    ISBN 3-8270-0267-2

    Stellen Sie sich die Aufführung eines Schülertheaters vor, in der ein kleines, molliges Mädchen die Erde darstellt und verkündet: "Ich habe einen Taillenumfang von 38.000 Kilometern". Glauben Sie, dass Sie danach die Größe des Erdumfangs jemals vergessen werden? Dava Sobel hat es nicht getan, und der Leser, der über diese Stelle schmunzelt, wird diese Zahl wohl auch nicht mehr nachschlagen müssen. Dava Sobel ist Wissenschaftsredakteurin der New York Times und eine international erfolgreiche Sachbuchautorin. In ihrem neuen Buch "Die Planeten" skizziert sie in zwölf Kapiteln leichtverdaulich und anekdotenreich eine bunte Geschichte unseres Sonnensystems. Die modernen Erkenntnisse der Planetenforschung werden verwoben mit Wissenschaftsgeschichte, mit Mythologie und mit Kunst, etwa, wenn im Kapitel über Saturn berichtet wird, dass Keplers Werk über die Ordnung der Planeten von Paul Hindemith in seiner Oper "Die Harmonie der Welt" dramatisiert worden ist. Eine ungewöhnliche Zusammenstellung unseres Wissens über das Sonnensystem – und über die antike, europäische und amerikanische Forschungsgeschichte, auch wenn leider die im Mittelalter so wichtige arabische Astronomie fehlt. Aber die Autorin erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Der Neandertaler – Auf den Spuren des ersten Europäers
    Martin Kuckenburg
    Klett-Cotta-Verlag
    339 Seiten, 25,00 Euro
    ISBN 3-608-94137-1

    Der Archäologe und Wissenschaftsjournalist Martin Kuckenburg bietet einen unterhaltsamen Überblick über 150 Jahre Neandertalerforschung, über Wege und Irrwege der Wissenschaft. Er erzählt vom heftigen und persönlich geführten Streit über die "Affenabstammung" des Menschen im 19. Jahrhundert. Und er berichtet darüber, was heute die Gemüter der Forscher bewegt, sei es die Frage, wer die Kunst erfand, oder ob der Neandertaler weiland mit den Menschen angebandelt hat. Das Bild, das er vom Neandertaler zeichnet, unterscheidet sich stark von dem alten Image des tumben Tors. Neue Erkenntnisse legen eher nahe, dass er ein intelligenter Mensch gewesen ist, mit durchaus beachtlichen Fähigkeiten – und Kultur.

    The Science of Aliens
    Jack Challoner
    Prestel Verlag, englisch
    128 Seiten, 24,95 Euro
    ISBN 3-7913-3485-9

    Sind wir allein im Universum? Wo könnte am ehesten außerirdisches Leben zu finden sein? Wie würde es wohl aussehen? Science Fiction-Autoren hatten noch nie Probleme, Antworten auf diese Fragen zu geben. Doch der studierte Physiker Jack Challoner unterzieht die wissenschaftliche Basis ihrer Visionen einer kritischen Prüfung. Er untersucht zum Einen die Möglichkeit der Existenz von Aliens im All, beschreibt aber auch fremd anmutende Lebewesen aus den Tiefen der Weltmeere. Das Buch ist eine auch ästhetisch fesselnde Melange aus Fiktion und Grundlagenforschung und erscheint als Begleitband der gleichnamigen Ausstellung im Londoner Science Museum, die am 14. Oktober begonnen hat.


    Pest
    Hrsg. v. Mischa Meier
    Klett-Cotta Verlag
    478 Seiten, 29,50 Euro
    ISBN 3-608-94359-5

    Die Pest ist eine alte Bekannte der Menschheit. In der homerischen Illias aus dem 8. Jahrhundert vor Christus verschießt Apollon Pestpfeile gegen die Griechen. Schon 1000 Jahre vorher zieht der altorientalische Pestgott Nergal seine Spur durch das Gilgamesch-Epos. Und jenseits aller Mythen wütet der Schwarze Tod in unregelmäßigen Abständen in aller Herren Länder. Die Pest als Faktor der Geschichte ist Thema eines vom Tübinger Althistoriker Mischa Meier herausgegebenen Sammelbandes. Namhafte Historiker zeichnen ihre Rolle während der vergangenen 4000 Jahre nach – und beschränken ihren Blick nicht auf Kultur- oder Medizingeschichte. Bei vielen Gelegenheiten hat Yersinia pestis oder einer ihrer Verwandten Weltgeschichte geschrieben. Das Pestbakterium wütete im belagerten Athen während des Peloponnesischen Krieges , es traf im 7. Jahrhundert die Abwehrkraft des Byzantinischen und des Neupersischen Reiches ins Mark – mit der Folge, daß Ostrom seine gesamten Ostprovinzen an die Araber verlor und das Sassanidenreich in kürzester Frist zugrunde ging. Jeder Beitrag ist zweifellos kenntnisreich geschrieben und bringt eine Fülle von Erkenntnissen. Doch dem Dilemma eines Sammelbandes kann auch dieses Buch nicht entgehen, denn es läßt den Leser mit vielen Mosaiksteinen zurück. Das Gesamtbild muß er sich dann selbst zusammensetzen, was für Nichthistoriker nicht ganz einfach ist. Aber spannend ist die "Geschichte eines Menschheitstraumas" trotzdem.

    Berge aus dem All
    Hrsg: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
    Autoren: Stefan Dech, Reinhold Messner, Rüdiger Glaser, Peter Märtin
    244 Seiten, 50 Euro
    ISBN 3-89405-652-5

    Unheilschwanger schmiegt sich Neapel an die Flanken des Vesuvs. Der Vulkan ist gewaltig, die Millionenstadt scheint nur ein Spielzeug für ihn zu sein. Der Blick von oben öffnet manchmal die Augen. Es sind atemberaubende Aufnahmen mit modernster Weltraumtechnologie, die diesen Bildband zu etwas ganz Besonderem machen. Aus der distanzierten Perspektive des Satelliten erscheint die Welt der Berge fremd, vollkommen neu: Ein Blick über den Alpenbogen von Süden her; das Matterhorn in einer am Computer errechneten Schrägaufnahme. Ob einfache Aufsicht, perspektivisches Höhenmodell oder Radarbild – hinter jeder Darstellung steht ein Forschungsauftrag, eine Fragestellung. Zu jedem Bild gibt es eine ausführliche Beschreibung, wissenschaftliche Texte erläutern die geographische, geologische, klimatologische, ökologische und kulturhistorische Bedeutung der Gebirge. Und dazu erzählen berühmte Bergsteiger über ihre persönlichen Erfahrungen in der erhabenen Bergwelt.

    Die Geschichte der Nasa
    Michael Gorn
    Knesebeck-Verlag
    303 Seiten, 39,95 Euro
    ISBN 3-89660-308-6

    Tolle Bilder, das muß man sagen. Und auch sonst ist das, was die Archive der Nasa an Informationen, Details und Anekdoten über ihre eigene Geschichte und die Vorläuferorganisationen hergibt, lohnenswert zu lesen. Der Bogen ist weit gespannt, reicht vom ersten Überschallflug über den verlorenen Wettlauf mit der Sowjetunion um den ersten bemannten Raumflug, die glanzvolle Apollo-11-Mission, mit der 1969 zwei Astronauten der Nasa auf dem Mond landeten, bis zu den tragischen Spaceshuttle-Unglücken der letzten Jahrzehnte. Für Raumfahrtfans sehr empfehlenswert.