Dienstag, 07. Mai 2024

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Beethovenfest Bonn 2015
Atemberaubender Quartettabend

Die drei Brüder Erik, Ken und Mark Schumann sowie die aus Estland stammende Bratschistin Liisa Randalu bilden zusammen das 2007 in Köln gegründete Schumann Quartett. "Hohe emotionale Intelligenz" und "traumwandlerische technische Sicherheit" bescheinigte ihm die Musikkritik: "Kein Zweifel - diesem Quartett gehört die Zukunft."

Am Mikrofon: Sylvia Systermans | 25.07.2016
    Die Mitglieder des Schumann Streichquartetts mit ihren Instrumenten
    Jung und brillant: das Schumann Quartett (Kaupo Kikkas. )
    Beim Beethovenfest Bonn im vergangenen Jahr spielte es zuerst Joseph Haydns "Sonnen-Quartett", mit dem der Erfinder des Streichquartetts die Entwicklung der "Krone der Kammermusik" einmal mehr vorantrieb. Als zweites spielten die Schumanns Dmitirij Schostakowitschs erstes Streichquartett, das als Reaktion auf Anfeindungen durchs Sowjetsystem 1938 entstanden war. Von der weniger beobachteten Gattung des Streichquartetts hatte sich der Komponist mehr schöpferische Entfaltungsmöglichkeiten versprochen. Auf die Bedrohung durch Krankheit und Tod reagierte Franz Schubert 1824 mit seinem Streichquartett "Der Tod und das Mädchen". Mit diesem schloss das Ensemble einen atemberaubenden Abend.
    Joseph Haydn
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello D-Dur, op. 20/4 Hob. III:34
    Dmitrij Schostakowitsch
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 1 C-Dur, op. 49
    Franz Schubert
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 14 d-Moll, D 810
    Schumann Quartett
    Aufnahme vom 1. Oktober 2015 im Stadtmuseum Siegburg