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Braunkohletagebau
"Wir wollen Klarheit für die betroffenen Dörfer"

Müssen unsere Häuser dem Braunkohlebagger weichen oder werden wir letztlich doch nicht umsiedeln? Diese Frage treibt die Bürger in einigen Teilen von Erkelenz um. Seit es vage Meldungen gab, wonach sich RWE Power aus dem benachbarten Braunkohletagebaus Garzweiler II zurückziehen könnte, hat die Stadt die Reißleine gezogen.

Von Michael Roehl und Thekla Jahn | 04.12.2013
    Sie setzte die Umsiedlungsplanungen aus. Mittlerweile hat sich der Energieversorger RWE für einen weiterlaufenden Braunkohleabbau ausgesprochen, doch die Weichen werden letztlich von der Politik gestellt. Stichwort: Energiewende. Die nämlich hinterlässt ihre Spuren, unter anderem in den Gewinnbilanzen und bei den Arbeitsplätzen der Energieversorgungsunternehmen.
    Wie geht es weiter in Erkelenz und über diesen Standort hinaus? Welche Auswirkungen hat die Energiewende auf die Anbieter fossiler Stromerzeugung? Wie viele Kohle- und Gaskraftwerke werden zukünftig tatsächlich benötigt, wenn der Ausstieg aus der Atomkraft vollzogen ist? Wann können Politik und Wirtschaft denen Sicherheit geben, die weiterhin damit rechnen müssen, ihr Haus und ihr Dorf zugunsten des Braunkohletagebaus zu verlieren?
    Wie immer können Sie sich an der Sendung beteiligen, unter der kostenfreien Telefonnummer 00800/44 64 44 64 oder per mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gäste der Livediskussion sind:
    • Peter Jansen, Bürgermeister von Erkelenz
    • Franz-Josef Lersch-Mense, Staatssekretär, Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
    • Reiner Priggen, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag Nordrhein-Westfalen
    • Matthias Hartung, Vorstandsvorsitzender RWE Power AG
    • Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der DENA (Deutsche Energie-Agentur)
    • Dirk Jansen, Geschäftsleiter beim BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) in NRW
    • Bürger und Bürgerinnen sowie Bürgervertreter aus Erkelenz