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Das global vernetzte Gerücht

So wie Gene kennen Gerüchte eigentlich nur ein Interesse: weitergegeben zu werden. Was sich früher von Mund zu Mund und bestenfalls im Tagestakt der gedruckten Zeitung verbreitete, kann sich heute nahezu lichtschnell im Internet fortpflanzen. Clevere PR-Berater und Geldmarktkriminelle nutzen das längst.

Von Bernd Schuh | 01.08.2010
    "Virales marketing" nennt die Branche euphemistisch das Platzieren gezielter Falsch- oder Positivmeldungen über Aktien und Unternehmen. Auch Journalisten erliegen dem Reiz der schnellen Nachricht: verkürzte Recherchen, nachlässiger Faktencheck - für Mediennutzer erhöht das die Unsicherheit.

    Doch auch die Forschung tut sich schwerer mit der Vermittlung ihrer Erkenntnisse. Wie vertrauenswürdig sind vermeintliche Fakten aus dem Netz? Gibt es den Klimawandel? Ist die Schweinegrippenimpfung nicht doch gefährlich? - Im Menü aus der Gerüchteküche ist jede Antwort vertreten. Und den, der es verzehrt, plagen am Ende die Bauchschmerzen.

    "Manuskript zur Sendung:"
    Das global vernetzte Gerücht

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios zum Thema:

    Die Lüge lebt im Internet
    (Radiofeuilleton: Elektronische Welten vom 21.04.08)

    Ich verrat es nur dir...
    (Studiozeit: Aus Kultur und Sozialwissenschaft vom 17.01.08)

    Tupperpartys im Netz
    (Radiofeuilleton: Elektronische Welten vom 08.08.07)

    Links ins Internet:

    Hoax-Informationsservice der TU Berlin

    Blog: Internet-Hoax

    Viral-Blog