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Der Sternenhimmel im August
Vier Planeten und viele Sternschnuppen

Im kommenden Monat zeigt der Himmel, dass der Hochsommer allmählich zu Ende geht. Die Länge des lichten Tages nimmt in der Mitte Deutschlands um fast zwei Stunden auf nur noch 13,5 Stunden ab.

Von Dirk Lorenzen | 31.07.2020
Der südliche Sternenhimmel mit Sommerdreieck, Jupiter und Saturn am 1. August um Mitternacht, am 15. gegen 23 h und am 31. August um 22 Uhr
Der südliche Sternenhimmel mit Sommerdreieck, Jupiter und Saturn am 1. August um Mitternacht, am 15. gegen 23 h und am 31. August um 22 Uhr (Stellarium)
In den Nächten ziehen vier Planeten die Blicke auf sich. Mit Einbruch der Dunkelheit leuchten Jupiter und Saturn dicht nebeneinander tief im Südosten.
Mars steigt Anfang des Monats gegen Mitternacht über den Osthorizont, in vier Wochen schon kurz nach 22 Uhr. Er steht in den Fischen, mitten in den Herbststernbildern, und wird zum dominierenden Gestirn der Nacht.
Gegen 3 Uhr klettert dann auch die Venus als Morgenstern an den Osthimmel. Sie strahlt in den Zwillingen, zu denen sich im Laufe des Monats auch der Orion gesellt – das Wintersternbild kündet schon von der kalten Jahreszeit.
Der zunehmende Mond besucht Jupiter und Saturn im August gleich zweimal. Morgen und übermorgen Abend sowie am 28. und 29.
Am Morgen des 9. August gesellt sich der abnehmende Mond zu Mars, am 15. strahlt die Sichel in der Nähe der Venus.
Das mit dem Weltraumteleskop "Hubble" am 17.12.2007 aufgenommene Bild zeigt den Mars.
Der Planet Mars wird mehr und mehr zum dominierenden Gestirn der Nacht (Nasa)
Der wohl schönste Anblick des Monats bietet sich in den Nächten zum 5. und 6. August. Dann steht der Mond ziemlich genau zwischen Saturn und Jupiter auf der einen Seite und Mars auf der anderen. Die vier bilden eine lange Lichterkette, die tief am Himmel hängt.
Stars des Monats sind die Perseiden: Zwischen dem 9. und 13. August zeigen sich bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde. Und bei jeder darf man sich etwas wünschen.