Dienstag, 19. März 2024

Der Tag
Noch mehr Krieg in Syrien?

Einmarsch in Syrien. Die Türkei rückt mit Panzern und Bodentruppen gegen die syrischen Kurden vor, die im Norden Syriens eine selbstverwaltete Region etablieren wollen: Rojava. Das ist allerdings nicht nur der Türkei ein Dorn im Auge. Außerdem: Wie der Streit in der SPD positiv genutzt werden könnte.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 22.01.2018
    Türkische Panzer fahren am 21.01.2018 in der Provinz Hatay, Türkei, in der Nähe der syrischen Grenze. Die Türkei hat mit einer groß angelegten Militär-Offensive gegen kurdische Verbände in Syrien international Besorgnis ausgelöst.
    Türkische Panzer auf dem Weg zur syrischen Grenze. (picture alliance / dpa / XinHua /dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++)
    "Operation Olivenzweig" - unter diesem Namen greift die Türkei gerade Kurden im Norden Syriens an. Präsident Erdogan will die kurdische YPG-Miliz verdrängen, die er als Ableger der PKK versteht. Unser Korrespondent Carsten Kühntopp erklärt, was Auslöser dieser Attacke war, welche Allianzen dahinter stehen und welche Pläne die Kurden eigentlich mit dieser Region haben. Und Syriens Präsident Assad? Spielt in der ganzen Geschichte höchstens eine Nebenrolle, auch wenn er alles andere als amüsiert ist.
    Streitkultur in der SPD - ein Modell für die Zukunft?
    "Einen Voooogel" - den würden die Wählerinnen und Wähler der SPD zeigen, wenn tatsächlich Neuwahlen nötig wären, statt der Einigung auf eine neue Große Koalition. So jedenfalls die These von SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles am Sonntag beim Parteitag in Bonn. Die Genossinnen und Genossen haben erbittert darüber gestritten, welchen Weg ihre Partei einschlagen soll. Eine gute Diskussion, so zumindest die Meinung vieler Beobachter. Auch unser Korrespondent Frank Capellan ist von dieser Diskussion sehr angetan. Er sieht darin Potenzial für die Zukunft der Partei. Wie er sich entschieden hätte, wenn er hätte abstimmen müssen, verrät er - allerdings nach etwas Nachdenken.