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EM 2020
Brüssel bangt um EM-Spiele

Das alte Brüsseler Heysel-Stadion – heute König-Baudouin-Stadion – entspricht nicht mehr den Sicherheitsanforderungen der UEFA. Damit auch in Belgien Spiele der Fußball-EM 2020 stattfinden können, soll ein neues Stadion gebaut werden. Bis heute hatte Belgien Zeit, die notwendigen Unterlagen bei der UEFA einzureichen.

Von Thomas Otto | 20.11.2017
    Modell des neuen Brüsseler Nationalstadions.
    Modell des neuen Brüsseler Nationalstadions (BELGA)
    Drei Vorrundenspiele und ein Achtelfinale der EM 2020 sollen in Belgien ausgetragen werden. Dafür soll nun das neue Eurostadion am Rande Brüssels gebaut werden. Bereits vergangene Woche habe man die entsprechenden Unterlagen bei der UEFA eingereicht, bestätigte der Projektleiter Dimitri Huygen dem Deutschlandfunk.
    Streit sorgt für Verzögerungen beim Bau
    Entstehen soll die Arena auf der Fläche des Parkplatzes des alten Heysel-Stadions. Nach Angaben des Investors sollen 60.000 Zuschauer darin Platz finden. Im Gegensatz zum Heysel-Stadion soll es nicht mehr über eine Laufbahn verfügen. Die Arbeiten sollen neun Monate dauern.
    Bis zuletzt war unklar, ob der Bau realisiert wird. Streitigkeiten zwischen der Hauptstadt Brüssel und der Region Flandern, auf deren Gebiet das Stadion entstehen soll, hatten immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Kritiker hinterfragen die Sinnhaftigkeit des Neubaus und bemängeln die dann fehlende Parkplätze.
    Bis zum 7. Dezember will die UEFA nun analysieren, ob der Zeitplan realistisch ist und EM-Spiele auch in Brüssel stattfinden können.