
Mit den bedeutenden DDR-Orchestern, wie der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig und der Staatskapelle Berlin, wurden unter der musikalischen Leitung von Otmar Suitner, Giuseppe Patané und Herbert Kegel auch Opernquerschnitte in hochkarätigen Besetzungen produziert. Dafür engagierte man mit Peter Schreier, Celestina Casapietra und Annelies Burmeister in erster Linie Sängerinnen und Sänger, die ihren Karrieremittelpunkt in der damaligen DDR hatten. Das schloss nicht aus, dass für bestimmte Partien zusätzlich auch Künstlerinnen und Künstler aus Westdeutschland verpflichtet wurden, wie Anneliese Rothenberger und Anton de Ridder. Die zwischen 1963 und 1974 aufgenommenen Opernhöhepunkte des französischen, italienischen und slawischen Repertoires wurden in deutscher Sprache aufgenommen, was der damaligen Bühnenpraxis sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland entsprach.