Der Scanner besteht aus zwei Kameras, die über dem Buch schweben und mit einem Rechner verbunden sind. Auf dem Monitor kann das Scannergebnis verfolgt werden. Die beiden Kameras scannen über Kreuz: die linke Kamera die rechte Seite, die rechte Kamera die linke Seite. Helmut Steingraber, Geschäftsführer der Hamburger Gesellschaft für Informationssysteme infosys, erklärt: "Wir können auf jede Seite separat zoomen und so fokussieren, dass wir die Mitte sehen, um zu sehen, ob wir alles gut erkannt haben." Selbst die Buchstaben auf der schräg zur Buchmitte hin abfallenden Seite lassen sich eindeutig lesen. Möglich wird das mit ein paar technischen Tricks. Steingraber: "Wir scannen von Zeile zu Zeile und nicht entlang einer Zeile und das mit einer so großen Schärfentiefe, dass wir immer eine scharfe Abbildung haben." Damit können auch die in der Kameraoptik verzerrten Buchstaben gelesen werden.
Für die digitale Sicherung der Buchinhalte wäre das eine Neuheit. Bisher versuchte eine Software die optisch unlesbaren Bereiche hochzurechnen. Mit mäßigem Erfolg. Steingraber: "Sie können Informationen, die Sie nicht erfasst haben, auch nicht hinzu rechnen. Wenn Sie schräges Papier von oben scannen, werden die einzelnen Buchstaben zusammengedrückt und die können Sie nur wieder auseinander ziehen. Aber Buchstaben, die Sie nicht erkannt haben, weil Sie von oben scannen, die können Sie auch nicht hin rechnen, weil keine Information da ist." Außerdem arbeitet der Scanner mit einem maximalen Durchsatz von 900 Seiten pro Stunde sehr schnell. Das ist auch notwendig, weil der Bestand langsam vor sich hin bröselnder Bücher in die Millionen geht: Hohe Geschwindigkeit ist das Gebot der Stunde.
[Quelle: Mirko Smiljanic]
Für die digitale Sicherung der Buchinhalte wäre das eine Neuheit. Bisher versuchte eine Software die optisch unlesbaren Bereiche hochzurechnen. Mit mäßigem Erfolg. Steingraber: "Sie können Informationen, die Sie nicht erfasst haben, auch nicht hinzu rechnen. Wenn Sie schräges Papier von oben scannen, werden die einzelnen Buchstaben zusammengedrückt und die können Sie nur wieder auseinander ziehen. Aber Buchstaben, die Sie nicht erkannt haben, weil Sie von oben scannen, die können Sie auch nicht hin rechnen, weil keine Information da ist." Außerdem arbeitet der Scanner mit einem maximalen Durchsatz von 900 Seiten pro Stunde sehr schnell. Das ist auch notwendig, weil der Bestand langsam vor sich hin bröselnder Bücher in die Millionen geht: Hohe Geschwindigkeit ist das Gebot der Stunde.
[Quelle: Mirko Smiljanic]