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Mamotschka ist weg

Die Betreuung und die Chancen russischer Waisenkinder sind zu einem Politikum geworden. Auslöser ist das Adoptionsverbot der Moskauer Regierung. Es untersagt amerikanischen Eltern, Kinder aus Russland zu adoptieren.

Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier | 28.09.2013
    Die russische Regierung nennt es einen "peinlichen Export" und russische Medien gehen sogar so weit, vor einem regelrechten Kinderhandel zu warnen. Dagegen sprechen die Adoptionsagenturen in Russland von einer schlichten Familienvermittlung.

    Mehr als 600.000 Kinder wachsen in Russland ohne Eltern auf. Tatsächlich aber sind längst nicht alle Jungen und Mädchen Waisen. Viele sind in Heime abgeschoben worden, weil sie eine Behinderung haben oder ihre Eltern drogensüchtig sind.

    Immer mehr Bürger fordern, Russland müsse sein Waisenproblem lösen und verlangen vom Staat mehr Fürsorge und Verantwortung im Umgang mit Kinderrechten.