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Tausendfaches Ticken

In Glashütten, einer Kleinstadt am östlichen Rand des Erzgebirges, wird von einer kleinen Zahl durchaus miteinander konkurrierenden Firmen das Beste an Uhren produziert, was es an mechanischen Uhren weltweit gibt. Eine der namhaften Firmen am Ort hat jetzt zusammen mit der Stadt das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte gegründet. Seit Mai ist es für Besucher geöffnet.

Von Thomas Stein | 28.12.2008
    Uhrenmuseum Glashütte

    "Wir sind hier im Foyer des Uhrenmuseums, des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte, befinden uns hier gleich vor dem ersten Highlight der Ausstellung. Es ist die sogenannte Goertz-Uhr, eine astronomische Kunstuhr, die nicht nur die Zeit anzeigt, wie man es von einer Uhr erwartet, sondern auch verschiedene zusätzliche Anzeigen, ob das Mondphasen sind, ob das eine Kalenderfunktion ist oder auch die Darstellung des nördlichen Sternenhimmels. Das heißt, man kann an der Uhr sehr schön erkennen, in welchem Sternkreiszeichen wir uns derzeit befinden. Wie gesagt: Highlight dieser Ausstellung, die Goertz-Uhr empfängt Sie gleich zu Beginn."

    Es ist ein Prachstück von Standuhr, von Sekundenpendeluhr, um es korrekt auszudrücken, das Ulrike Kranz, die für Öffentlichkeitsarbeit der Uhrenmanufaktur Glashütte Original zuständige Mitarbeiterin da vorstellt. Das Unternehmen betreibt zusammen mit der Stadt Glashütte das im Mai eröffnete Deutsche Uhrenmuseum Glashütte. Allein zur Herstellung des Zifferblattes, genauer eigentlich der Zifferblätter, waren mehr als 700 Teile notwendig. Über den Blättern kreisen insgesamt 17 Zeiger und zwei Anzeigescheiben. All dies wird angetrieben von 122 Rädern und Trieben sowie 54 Hebeln und Federn. Für die Vollendung dieser Kunstuhr brauchte ihr Schöpfer Hermann Goertz von 1892 bis 1925. Die eigentliche Ausstellung im Gebäude der ehemaligen Uhrmacherschule von Glashütte beginnt im ersten Stock, das man über eine Wendeltreppe erreicht.

    "Unser Ziel ist es ja, überall, auch in der Architektur, das Alte und das Neue miteinander zu verbinden. Und wenn man hier die Stufen hinaufsteigt ...

    - Das machen wir jetzt mal!

    ... was wir jetzt machen, wird der aufmerksame Besucher feststellen, dass es genau 24 sind. Also für jede Stunde des Tages gibt es eine Stufe, das heißt beim Gang durch das Museum begleitet einen die Zeit wirklich auf Schritt und Tritt und jetzt, wo wir höher kommen in den eigentlichen Beginn der Ausstellung, hört man auch schon, dass man akustisch von der Zeitmessung empfangen wird, das heißt eine Taktung erfolgt hier akustisch, dass man schon hier verschiedene Sprüche, die an den Wänden aufgebracht sind, lesen kann und bereits vor dem Beginn des Museumsrundgangs eingestimmt wird mit philosophischen Sprüchen zum Thema Zeit, was wir als den Prolog der Ausstellung bezeichnen.

    - In diesem, übrigens abgedunkelten, weitgehend abgedunkelten Raum ein eindrucksvolles Instrument, das ein bisschen so aussieht wie eine Mischung aus Kanone und Fernrohr ...

    (Lachen) Kann man durchaus so bezeichnen. Es ist einfach ein Passageinstrument, was uns zur Verfügung gestellt wurde, ein Instrument aus der damaligen Zeit, in dem die Menschen ganz einfach auf die Sonne gezielt haben, die die Sonne anvisiert haben durch das, was hier zu Recht als Kanonenrohr bezeichnet wird, das heißt man nimmt die Sonne ins Visier am höchsten Punkt und hat so den Süden bestimmt, den genauen Südpunkt und kann dann natürlich die anderen Himmelsrichtungen entsprechend ableiten. Wir sehen dort den Norden und dann entsprechend Ost und West.

    - Der erste Raum, der dezent beleuchtet ist und in dem Uhren in Vitrinen zu sehen sind ...

    Das ist richtig, wir sehen Uhren, aber nicht nur Uhren natürlich. Was vielleicht auffällt, wenn man eintritt in den ersten Raum ist ein Zeitstrahl. Das ist eine Idee, die uns sehr wichtig war, dass man immer weiß im Museum der Zeit, zu welcher Zeit oder in welcher Zeitepoche bin ich denn? Das heißt hier, ganz wichtig für Glashütte, hier in diesem Raum, in dem die Zeitrechnung in Glashütte beginnt, ist die Darstellung der Ankunft der Uhrmacherei in Glashütte. Natürlich würde es Glashütte ohne die Uhrmacherei in Dresden nicht geben, das heißt wir haben einmal die Entwicklung der Uhrmacherei, der Dresdner Uhrenfabrikation auf der linken Seite. Der Zeitstrahl geht entlang und führt weiter in den nächsten Raum. Auf der rechten Seite haben wir parallel dazu die Entwicklung der Stadt Glashütte, die zuerst natürlich eine Bergbaustadt war.

    - Die Zeitstränge in dem ersten Raum beinhalten den Zeitraum von 1778 bis 1854, das heißt von der früher Uhrmacherei in Dresden mit den großen Namen Gutkaes, Lange, Assmann und Großmann und dann parallel dazu die Entwicklung in diesem kleinen, unbekannten, beschaulichen, aber auch ein bisschen ärmlichen Glashütte. Und hier in dem Durchgang zum zweiten Raum treffen sich diese beiden Zeitschienen.

    - Hier sehen wir so einige Teile in einer Vitrine, in kleinen Fächern. Das meiste, was hier unten zu sehen ist, sind Platinen ...

    Richtig!

    ... die offenbar natürlich, wie das damals noch üblich war, in Taschenuhren steckten.

    Hier können wir einige Beispiele sehen der damals schon sehr präzisen und ausgereiften Taschenuhren. Es war das damalige Ziel von Ferdinand Adolph Lange, eine einfache, aber mechanisch vollkommene Taschenuhr herzustellen, was ihm innerhalb von wenigen Jahren gelungen ist. Als er natürlich nach Glashütte gekommen ist, war Glashütte ein armes Städtchen mit hauptsächlich Bergarbeiterbevölkerung. Er musste natürlich erst einmal anfangen, Uhrmacher auszubilden, hatte dafür Geld bekommen von der sächsischen Staatsregierung und bevor natürlich die ersten sehr schönen Taschenuhren hergestellt werden konnten, die man hier bewundern kann ...

    - Gleich ein bis drei Vitrinen weiter ...

    Genau ... musste natürlich - und das ist sehr, sehr wichtig zu erwähnen - die erste Generation von Uhrmachern ausgebildet werden. Das dauerte ungefähr drei Jahre und erst dann konnte Lange wirklich, von Null beginnend, mit der ersten Produktion von Taschenuhren in seiner eigenen kleinen Manufaktur beginnen.

    - Auf diesen Taschenuhren hier, in der dritten Vitrine beispielsweise, ein Herrentaschenuhrwerk, Nr. 1-139 von Adolph Lange, schon einiges von dem zu sehen, was auch heute noch zu finden ist, zum Beispiel die gebläuten Schrauben.

    Sehr richtig. Man sieht hier, wie gesagt, die ersten Stücke. Das Baujahr ungefähr 1854. Es kommen noch weitere. Man sieht, dass die Taschenuhren und die Werke darin immer vollendeter, immer schöner, immer formvollendeter werden. Wir werden auch gleich sehr schöne Gehäuse sehen. Also man sieht hier die Anfänge in diesem Raum. Aber es wird noch prunkvoller, noch reichhaltiger.

    - Hier sind wir dann bei dem, was sicher die meisten interessieren wird, die fertigen Produkte, also frühe Produkte der Uhrmacherkunst aus Glashütte, nämlich wunderschöne, in dem Fall goldene Taschenuhren.

    Wir sind ja schon weiter geschritten, befinden uns zeitlich gesehen in den Jahren der Blüte. Wir hatten uns die Anfänge der Uhrmacherkunst in Glashütte angeschaut, sind mittlerweile in der Zeitepoche angekommen, in der es Glashütte am besten ging. Es wurden nicht nur sehr präzise, hoch komplizierte, sondern auch sehr schön, wunderschön veredelte Uhren hergestellt, die nicht nur praktisch das Wunderwerk und Kunstwerk des Uhrenwerks in sich trugen, sondern auch prunkvoll verzierte, prunkvoll gravierte Gehäuse hatten. Das war die Zeit, in der Glashütte in der Welt bekannt wurde, auf Messen Preise und Medaillen gewann und der Name Glashütte wirklich in die Welt hinausgetragen wurde und es Glashütte als Uhrmacherstadt sehr, sehr gut ging."

    Es bot sich an, die Fertigkeiten der Uhrmacher aus Glashütte nicht nur zur Herstellung kleiner Meisterwerke für den betuchten Privatkunden zu nutzen. Die Herstellung nautischer Instrumente, zunächst für die Schifffahrt, später auch für die Luftfahrt, bot sich geradezu an.

    "Gerade in der Schifffahrt ist ja die präzise Zeitmessung und die präzise Bestimmung des Längengrades, ganz, ganz wichtig, das heißt die Herstellung von Marinechronometern bedarf größter Genauigkeit, dass gerade auf einem Schiff trotz Wellengang, trotz Feuchtigkeit die Uhr funktioniert, tüchtig ist. ZUM BEISPIEL sehen wir hier einen Marinechronometer aus dem Jahr 1911, was bei der zweiten Südpolarexpedition dabei war, das heißt eine Uhr, die schon sehr, sehr weit gereist ist, bis zum Ende der Welt, und die der damaligen Schiffsexpedition immer genau gezeigt hat, welche Zeit ist und aus der man , bei denen es notwendig erschien, dann errechnen konnte, wo man sich gerade geographisch befunden hat.

    - Das Ganze ist in ein Holzgehäuse, einen Holzkasten gelagert und, um das zu vervollständigen, auf großen Schiffen, auf solchen, auf denen es notwendig erschien, hat man natürlich mehrere, zumindest zwei solcher Uhren mitgeführt.

    In der Tat, es gab die Bestimmung, dass man damals mechanische Marinechronometer dabeihaben musste, falls es zu Stromausfällen kommt, auch in der heutigen Zeit, wenn es zum Ausfall der technischen Geräte kommt, dass man, wenn Not am Mann ist, immer noch mit mechanischen Geräten weiter navigieren kann.

    Hier betreten wir jetzt die Schatzkammer, unsere Schatzkammer, die einem Tresor nachempfunden ist, mit Gold, mit Blattgold ausgelegt, das heißt hier haben wir die drei kompliziertesten Uhren zusammengefasst, ausgestellt und noch einmal erklärt mit einer Videoprojektion. Das sind die drei kompliziertesten Uhren, die je in Glashütte gebaut wurden. Eine davon, die ich Ihnen zeigen oder empfehlen möchte, ist eine Uhr, die zu einer bestimmten Zeit mal die komplizierteste Uhr gewesen ist, die es in Glashütte gab. Das ist die Universaluhr "La Grandiose" aus dem Jahr 1899, hat über 800 Bauteile und war über lange Zeit, wie gesagt, die komplizierteste Uhr der Welt. Sie hat verschiedene Funktionen, die man heute eigentlich aus den heutigen Uhren kennt, ob das eine Stoppfunktion ist, ob das ein Tourbillon ist. Das heißt Funktionen, die vielleicht heute gang und gäbe sind, wie eine Stoppuhr, waren vielleicht damals noch nicht die Norm."

    Was damals galt, gilt auch heute mehr den je: Teure Uhren sind etwas für Epochen wirtschaftlicher Prosperität. In schlechten Zeiten können sich vor allem weniger Betuchte keinen teuren Zeitmesser leisten. Für die teuerste Uhr in Glashütte erhältliche Uhr sollte man immerhin einen Bank bestätigten Scheck über 395 000 Euro dabei haben. Die Abhängigkeit von Konjunkturzyklen heißt aber nicht, dass es den Uhrenmanufakturen in schlechten Zeiten auch schlecht gehen muss. Im zweiten Weltkrieg waren die Manufakturen in Glashütte Bestandteil der Kriegsproduktion. Ob Torpedobootchronometer, Beobachtungsuhren, Fliegeruhren oder auch Zünder für Bomben - Glashütte lieferte, was die Wehrmacht verlangte. Der Preis dafür war die Bombardierung noch am letzten Kriegstag, dem 8. Mai 1945. Der Zerstörung folgte die Demontage durch die russische Besatzungsmacht, danach der Versuch des Wiederaufbaus. Alles auch im Uhrenmuseum dokumentiert in abrufbaren Videosequenzen mit den Aussagen von Zeitzeugen.

    "Dabei wurde auch die Produktionsstätte der Firma Lange bombardiert und getroffen." "Die besondere Situation war die, das hätte man retten können. Ein Bombe ist den Fahrstuhlschaft runter und unten explodiert und damit das ganze Gebäude zerstört. Also, wenn Feuerwehr dagewesen wäre oder andere Hilfskräfte, hätte es nicht das Ausmaß haben dürfen."

    Zeitzeugen zur Demontage.

    "Das war von Juni bis Juli 1945. Und da kam dann der Befehl, die Uhrenbetriebe werden demontiert als Reparationsleistung gehen die nach Russland." "Die Räume waren leer. Was wird nun? Wie Geht's wieder los?"

    Schließlich aber ging es dann doch auch in Glashütte weiter.

    "Jeder versuchte natürlich nun, von neuem wieder anzufangen und zu beginnen, diese Zeit." "Das einzige, was die Russen nicht gefunden hatten, waren die Gussmodelle. Und so haben wir dann eine Maschine nach der anderen gebaut. Nach zwei Jahren, zwei, drei Jahren hatten wir alle Maschinen so weit zusammen, dass wir auch wirklich richtige Uhren, Rohwerke, selber fertigen konnten."

    Die 40 Jahre DDR sind in einem eigenen Ausstellungsraum zusammengefasst. Zu sehen ist vor allem die Produktion für die eigene Bevölkerung und die anderen Staaten des östlichen Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, aber auch die für den Export in die Bundesrepublik bestimmte. Ulrike Kranz wehrt sich gegen die Bezeichnung "Massenproduktion".

    "Wir wissen, hier in der DDR nach dem Einzug der Sowjetarmee und der Teilung Deutschlands ist hier die Produktion umgestellt worden, ich würde vielleicht nicht sagen auf Massenproduktion, sagen wir Großserienfertigung, denn Masse hat immer diesen negativen Beigeschmack von Billigware, von keiner guten Qualität. Das sollte man so im Raum nicht stehen lassen. Auch zu DDR-Zeiten, oder gerade zu DDR-Zeiten waren die Uhren von höchster Qualität, nach wie vor, und nicht nur im Inland begehrte Objekte und Geschenke gewesen. Wir sehen hier ausgestellt einen Katalog, einen alten Quelle-Katalog, denn ein großer Teil der Produktion aus Glashütte ging in den Westen, wurde unter einem erfundenen Markennamen vertrieben namens Meisteranker. Diese Uhren wurden über Versandhäuser in den westlichen Ländern verkauft und hätten da nicht so guten Anklang gefunden, wenn sie nicht, wie schon gesagt, von so hoher Qualität gewesen wären."

    In einer Ecke des Raumes eine dezente Erinnerung an die frühen Jahre der DDR: Kleine Sessel, ein Standfernseher mit einem Schwarz-Weiß-Bildschirm, der kleiner ist als das Display eines Laptops heutzutage. Auf dem Gerät eine dunkle Uhr, wie sie oft auf Kommoden in Wohnzimmern zu finden war: ein Rundinstrument nimmt Zeiger und Zifferblatt auf, das Ganze steht auf ausladenden Flanken aus Holz. Im Fernseher eine Rarität: Werbespots für Uhren aus Glashütte:

    "Der moderne Zeitmesser in modernen Formen. Präzisionsuhren aus Glashütte in der Deutschen Demokratischen Republik genügen den höchsten Ansprüchen: stoßfest, wassergeschützt, Automatik. Kein Aufziehen mehr - eine Armbewegung genügt. Ein praktisches Schmuckstück. - Die Medaillonuhr, eine der vielen reizenden Neuheiten aus dem großen Glashütter Angebot. Apart, begehrt, modern!"

    Der nächste Raum auf unserem Rundgang bedient sich medial deutlich neuerer Techniken. Auf einem dunklen Tisch ist die Projektion des Innenlebens einer Uhr zu sehen. Die Uhr, deren äußere Erscheinung im Hintergrund an die Wand profiziert wird, kann dabei virtuell zerlegt werden, um die Funktion jedes einzelnen Teiles zu verstehen.

    "Das ist wieder ein Raum, in dem der Besucher im wahrsten Sinne des Wortes selber Hand anlegen kann, das heißt einmal durch einen multimedialen Tisch selbst einstellen und erleben kann, wie eine mechanische Uhr funktioniert und welche verschiedenen Mechanismen und Funktionen und solch einem kleinen Wunderwerk untergebracht sind. Einmal werden die einzelnen Teile erklärt, wie sie heißen, wie sie miteinander in Verbindung stehen, wie Energie übertragen wird, wie Räder ineinander greifen, und hat hier die Funktionen, wie sie an der Wand aufgezeichnet sind, um die Tischplatte herum aufgebracht und durch das Drehen des Tisches kann man die jeweilige Funktion einstellen. Zum Beispiel jetzt wird erklärt, was das Schlagwerk ist, wie es im Innern der Uhr zusammen funktioniert und man kann jetzt sehr schön sehen wie sich die Zeiger bewegen, die Räder ineinander greifen, wie das Schlagwerk ... genau ... wie man's jetzt gehört hat, im Innern funktioniert.

    - Du guckst dir auch die Uhr hier an. Was interessiert dich hier besonders?

    Ich guck mir alles an, weil mich das alles interessiert, wie die Uhren zusammengesetzt sind und die sehen auch gut aus, die Uhren.

    - Und was machst du jetzt speziell hier an diesem Tisch?

    Ich guck mir an, was die einzelnen Räder für `ne Bedeutung haben, wie's aussieht hier auf dem Tisch.

    - Was hat dein Interesse an diesen Uhren ausgelöst. Normalerweise hat man ja heute Quarzuhren?

    Das Innenleben, wie's aussieht, und da ich ja auch schon öfter hier bin und mir viel erzählt wurde über das Museum hier, wollte ich es mir halt auch mal angucken.
    - Wo kommst du her?

    Berlin.

    - Aus Berlin. Wie oft kommst du her?

    Ich komm fast jedes Jahr einmal her.

    Mittlerweile sind wir in der Gegenwart angekommen. Der letzte Raum des chronologischen Ablaufs, wo wir jetzt in der heutigen Zeit uns anschauen können, welche Uhrenhersteller es derzeit im Ort gibt. Wir sehen hier die verschiedensten Vitrinen und da haben wir jeder Firma, jedem Uhrenhersteller die gleiche Präsenz, den gleichen Raum gegeben, um sich zu präsentieren, sich, ihre Uhren, Firmengeschichte. Das heißt, man steht hier in einem Raum, in dem man sehr schön sieht, dass durchaus noch Platz ist für weitere Firmen, für Neuankömmlinge. Dieser Raum soll deutlich machen, dass es hier noch zu Ende ist. Die Wand uns gegenüber ist noch frei.

    - Im Moment sind hier die Uhren von acht Herstellern oder sagen wir acht Marken zu sehen ...

    Richtig.

    ... es sind ja nicht alles eigenständige Hersteller. Aber es ist noch mehr Platz frei als nur für acht Vitrinen.

    Für wahre Hersteller von edlen Zeitmessern ist natürlich hier noch Platz."