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Wasserball
Sturm im Schwimmbecken

Krise bei den deutschen Wasserballern: Die komplette Nationalmannschaft hat sich gegen Bundestrainer Nebojsa Novoselac ausgesprochen. Sportlich hatte es zuletzt eine Talfahrt gegeben. Letztlich bleibe nur die Ablösung des aus Serbien stammenden Trainers, sagte der Wasserball-Experte Wolfgang Philipps im DLF.

Wolfgang Philipps im Gespräch mit Astrid Rawohl | 10.01.2015
    Spielszene im Wasserball
    Krise im deutschen Wasserball-Sport (picture alliance / dpa)
    Nach einer Revolte des Nationalteams steht Wasserball- Bundestrainer Nebojsa Novoselac aus Serbien vor dem Aus. Zu den Hintergründen sagte Wasserball-Journalist Wolfgang Philipps, im März 2016 stehe die Olympia-Qualifikation an. "Und da sehen die Nationalspieler ihre Felle davonschwimmen, weil zuletzt die Leistungen hochgradig unbefriedigend waren." Deswegen müsse jetzt versucht werden, das "Flagschiff A-Nationalmannschaft" wieder auf Kurs zu bringen, sagte Philipps im Deutschlandfunk.
    Den in die Kritik geratenen Bundestrainer Novoselac, der die Nachfolge der "Legende" Hagen Stamm angetreten hatte, sieht Philipps als "hochkompetenten Mann." In den letzten zwei Jahren hätten sich aber zwischen dem Trainer und den Spielern eine Reihe "atmosphärischer Störungen" aufgebaut. Es bestehe mangelndes Vertrauen und es bleibe letztlich nur die Trainerablösung, betonte der Wasserball-Experte.
    Wenn es einen neuen Trainer geben sollte, müsse dieser wegen der "knüppelharten" Olympia-Qualifikation "110 Prozent Leistung" aus den Spielern herausholen.
    Sportlich hatte es zuletzt für die deutschen Wasserballer mit Platz zehn bei der WM 2013 und Rang neun beim EM-Turnier 2014 mit gleichzeitigem Verpassen der WM-Qualifikation für dieses Jahr Rückschläge gegeben.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 10. Juli 2015 nachhören.