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WM vorbei, Stadien leer

Südafrika ist jäh erwacht aus seinen WM-Träumen. Der Wanderzirkus mit seinen schrillen Artisten und buntem Publikum ist abgereist und hat nur seine Arenen stehen gelassen. 1,5 Milliarden Euro haben sie gekostet. Zehn Stadien müssen ab sofort instand gehalten und sinnvoll weiterbetrieben werden.

Von Heinz Peter Kreuzer und Claus Stäcker | 01.08.2010
    "Tooooor durch Iniesta ... "

    Andres Iniestas goldenes Tor war der vorläufig letzte Höhepunkt im Endspielstadion Soccer City von Johannesburg. Die Fußball-Weltmeisterschaft ist vorüber. Das Stadion ist leer, und für die Einheimischen ist der Alltag zurückgekehrt.

    Wie jeden Tag steht Justin Gwenkinwini an einer der meistbefahrenen Kreuzungen Johannesburgs, inhaliert Benzin- und Dieseldämpfe und versucht Autofahrer, die an der Ampel halten müssen, von der Nützlichkeit chinesischer Handy-Adapter, thailändischer Kunstvogelkäfige oder billiger Designsonnenbrillen-Imitate zu überzeugen. Die Zeit, da er bis zu 120 Euro am Tag mit Flaggen, Wimpeln, Autospiegelhüllen, Schals und WM-Perücken umsetzte, sind vorbei.

    Super sei das gewesen, definitiv. Aber nun sei das Geschäft fast bei null.

    Südafrika ist jäh erwacht aus seinen WM-Träumen. Der Wanderzirkus mit seinen schrillen Artisten und buntem Publikum ist abgereist und hat nur seine Arenen stehen gelassen. 1,5 Milliarden Euro haben sie gekostet. Die zehn Stadien, die neu gebaut oder generalüberholt wurden. Und die ab sofort instand gehalten und sinnvoll weiterbetrieben werden müssen.

    Seit Wochen wird diskutiert, welche der Prunksportstätten am ehesten ein weißer Elefant zu werden droht. White Elephants - so nennt man hier geldfressende Investmentmonster. Wirklich überzeugende – vor allem aber halbwegs kostendeckende Nutzungskonzepte gibt es noch nicht für die Sportstadien. Horst R. Schmidt, der im Auftrag des Fußball-Weltverbandes FIFA das südafrikanische WM-Organisations-Komitee vier Jahre lang beraten hat, sieht trotz der ungeklärten Perspektiven eine Daseinsberechtigung für die Riesenbauten.

    "Die Mehrzahl hat das voll unterstützt und sieht diese Stadien auch als Landmarken in den Städten. Also ich meine, die Leute sind einfach stolz, dass solche Einrichtungen in ihrem Lande geschaffen wurden. Sie haben das voll mitgetragen."

    Denn viel Geld ist auch in die Infrastruktur geflossen. Auf diese Weise habe das ganze Land von dem Großereignis profitiert:

    "Was die Nachhaltigkeit insgesamt angeht, so ist unübersehbar, dass die Verbesserungen in den Verkehrseinrichtungen, einmal in den Straßen, bei der Bahn, in den Flughäfen, aber auch mit Maßnahmen wie BRT-System, das Bus-Rapid-System, dass hier ganz erhebliche qualitative Veränderungen entstanden sind, von denen das ganze Land auch in der Zukunft ganz erheblich profitieren wird."
    Das unterstreicht auch Xoliswa Tom. Sie ist Sport- und Kulturministerin der ärmsten Provinz Südafrikas, Eastern Cape.

    "Es sind Sportstätten gebaut worden, ein Traumazentrum für Unfallopfer ist in Port Elizabeth aufgebaut, Bibliotheken sind modernisiert und mit Internet ausgestattet worden - das sind die Hinterlassenschaften der WM."

    Auf die Frage nach der weiteren Nutzung des wunderbaren Stadions wird sie schmallippiger. Noch steht das durchschlagende Konzept aus, wie in fast allen Arenen. Die Wartung und Instandhaltung kostet im Durchschnitt zwei Millionen Euro im Jahr - kommerziell lohnt sich das erst, wenn jede der WM-Stätten acht bis zehn mal im Jahr ausverkauft ist, auch in Kapstadt wo mit Stade de France eine südafrikanisch-französische Profifirma mit der Vermarktung beauftragt wurde. Marketingchef Marnie du Plessis:

    "Wir sind immer besorgt gewesen, wir sind uns bewusst, dass das eine enorme Herausforderung ist. Deswegen wollten auch nur zwei Firmen diesen Auftrag haben. Wir arbeiten mit der Stadt und den Einwohnern von Kapstadt zusammen, um die Eventkosten nach unten zu drücken. Es macht keinen Sinn, so hohe Mieten zu verlangen, dass sich die hiesigen Fußballklubs das nicht leisten können. Und wir können es uns nicht leisten, sie nicht hier spielen zu lassen.""

    Der Fußball alleine wird das Problem aber nicht lösen. Und so hofft Stade de France außerdem auf die Rugby-Fangemeinde. Die könnte für eine Entspannung der finanziellen Situation sorgen, so wie in Pretoria oder Bloemfontein. Dort ist eine Doppelnutzung seit Jahren gang und gäbe. Einen Haken hat die Sache allerdings, räumt der ehemalige Rugby-Nationalspieler Du Plessis ein. Die großen Clubs, zum Beispiel in Durban und Kapstadt, haben traditionsreiche Heimstätten, die ihnen gehören und von denen sie sich wahrscheinlich nicht trennen werden, um in den neuen Prunkstätten teure Mieten zu zahlen.

    Bleiben Rugby-Test- und Fußballfreundschaftsspiele der Nationalteams, wie in Kürze in Soccer City, Popkonzerte oder Kirchentreffen. Bezahlte Führungen sind geplant, Geschäftskonferenzen und sogar Hochzeiten angedacht.

    Das Moses-Mabhida-Stadion in Durban bietet Bungee-Jumping an vom großen Himmelsbogen, der sich über die Arena spannt, ein Lift fährt Touristen auf eine Plattform in 100 Meter Höhe, ein Fitnessstudio ist eingezogen, mehrere Cafés, bei Führungen bekommt man wie nebenbei eine ansehnliche Sammlung zeitgenössischer südafrikanischer Kunst zu sehen. Die Arena war von den Stadtplanern von vornherein als neues Wahrzeichen und Besuchermagnet angedacht. Durban profiliert sich als Sportstadt und macht sich Hoffnung auf Olympia 2020. Dann könnte wenigstens einer der zehn afrikanischen WM-Austragungsorte von seinen Sportstätten profitieren. Der Chef des Olympischen Komitees, Tubby Reddy.

    "Ich denke, wir haben gute Chancen - ich würde uns sieben von zehn Punkten geben, nachdem die WM so gut gelaufen ist. Und wir haben uns mit Kapstadt schon mal für 2016 beworben und wurden abgelehnt - das sollte vom IOC beachtet werden".

    Doch Olympische Spiele in einem Entwicklungsland? Das bedarf schon besonderer Bedingungen. Die Anforderungen an Sportstätten und Infrastruktur müssen reduziert werden. Denn Olympia hinterlässt natürlich ebenso wie Fußball-Weltmeisterschaften "Weiße Elefanten". Der Sportökonom Markus Kurscheidt ist Experte für Sportgroßereignisse, er fordert:

    "Generell müsste Olympia die Größe etwas reduzieren, weniger Sportarten, weniger Wettkämpfe."

    Schon die Metropolen der Welt haben Schwierigkeiten, die Massen an Athleten, Betreuern, Funktionären und Medienschaffenden zu bewältigen. Als leuchtende Beispiele gelten München 1972 und Barcelona 1992. Markus Kurscheidt:

    "Barcelona und vielleicht auch die Olympischen Spiele in München 1972 sind einige der wenigen Beispiele, wo sich sehr, sehr konkret ein olympisches Erbe in Form von einer Stadtentwicklung, die genau in die richtige Richtung gehen."

    Der Ort vieler deutscher Olympiasiege war bis 2005 die Heimspielstätte des FC Bayern München. Nach dem Wechsel des deutschen Rekordmeisters in die Allianz-Arena finden im alten Olympiastadion hauptsächlich kulturelle Events statt. Auch der gesamte Olympiapark wird heute noch für Sport, Freizeit und Konzerte genutzt. München habe aber auch in anderen Bereichen von Olympia profitiert, sagt der frühere Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel.

    "Die Langzeitwirkung ist für München sehr positiv gewesen, weil die Infrastruktur verbessert worden ist. Ohne die Spiele wäre wesentlich später, Zeitraum sieben, acht Jahre entstanden, 4,2 Kilometer U-Bahn, 275.000 Quadratmeter Straßenfläche, 1000 zusätzliche Sozialwohnungen, das war schon ein großer Schub."

    Vor allem entwickelte sich München zu einem der führenden Medienstandorte in Deutschland. Der frühere Chef des Olympiaparks, Wilfried Spronk.

    "Die Spiele in München haben gerade im Bereich Kommunikation, Technik große Meilensteine gesetzt, die sich lange ausgewirkt haben. München ist sicher, angeschoben durch 1972, der große Medienstandort geworden."

    Langstreckenläufer Dieter Baummann erinnert sich noch heute gerne an die Olympischen Spiele 1992. Für ihn war Barcelona der Höhepunkt seiner Karriere. Aber auch für die Stadt selbst waren die Olympischen Spiele ein Glücksfall. In den Stadtteilen am Meer veränderte sich das Erscheinungsbild. Statt Lagerhallen und Industriebetrieben existieren dort nun attraktive Wohngegenden. Der Tourismus floriert, weil sich auch die Hotelkapazitäten erhöht haben.

    Auch die Sportstätten werden noch weitgehend genutzt. So spielt die Nummer zwei im Fußball, Espanyol Barcelona, im Olympiastadion auf dem Montjuic. Die Ruderregattastrecke in Banyoles wird nicht nur von Spaniern, sondern auch von vielen ausländischen Sportlern zum Training genutzt. Vor sechs Jahren fand hier noch eine Weltmeisterschaft statt. Gerade heute ist die Leichtathletik-EM zu Ende gegangen.

    Auch in anderen Städten gibt es Beispiele für eine sinnvolle Nachnutzung, aber die Erinnerungen an die olympischen Feste und Glanzleistungen sind dort verblasst.

    Der 200-Meter-Weltrekord war einer der Höhepunkte der Olympischen Spiele in Atlanta. An dieser Stätte wird es nie mehr ein solches Leichtathletikfest geben. Denn das frühere Olympiastadion heißt heute Ted Turner Field, hier tragen die Atlanta Braves ihre Heimspiele in der Major League Baseball aus. Die Laufbahn wurde herausgerissen, ein Teil der Tribüne entfernt, sodass die Zuschauer einen Blick auf die Skyline von Atlanta haben. Bei den Planungen war auch berücksichtigt worden, dass Logen und Presseplätze später für ein Baseball-Stadion genutzt werden können. Ed Hula, Gründer und Chefredakteur des Olympia-Branchendienstes Around the Rings aus Atlanta.

    "Die olympische Flammenschale der Spiele von Atlanta steht jetzt nur wenige Meter vom Stadion entfernt. Die Leute sehen sie, wenn sie für ein Baseballspiel zum Ted Turner Field kommen, so bleibt den Leuten ein wenig Olympia. Außerdem ist sie Teil der Skyline von Atlanta, wenn die Zuschauer aus dem Stadion herausgucken."

    Die meisten anderen Sportstätten dienen heute dem Breitensport oder sind an die verschiedenen Universitäten weitergegeben worden wie zum Beispiel das Aquatic Center. Im früheren Olympischen Dorf haben nun Studenten ihre Appartements. In Sachen temporäre Sportstätten hatte Atlanta sogar ein Novum zu bieten. Ed Hula.

    "Das Velodrom im Stone Mountain Park wurde wieder abgebaut und im Sportpark von Disney-World in Orlando in Florida wieder aufgebaut. Nach meinem Wissen war dies das erste temporäre Velodrom in der Geschichte der Olympischen Spiele."

    In Atlanta war die spätere Nutzung schon vor der Eröffnungsfeier geplant, andere Olympiastädte benötigten Jahre, um ein Nachfolgekonzept für Olympia zu finden. Das beste Beispiel ist Sydney, wo die Integration des Olympiaparks in Homebush Bay erst in der jüngeren Vergangenheit gelang. Das Olympiastadion ist heute nach einer Bank benannt, die Kapazität ist von 100.000 Sitzplätzen auf 80.000 zurückgebaut. Heute werden dort Rugby, Football und Fußball gespielt. Im benachbarten Superdome werden regelmäßig Konzerte veranstaltet.

    In Athen hingegen sind die Überreste der Olympischen Sommerspiele 2004 noch immer Fremdkörper. Das Olympiastadion beispielsweise wird einmal im Jahr für ein Leichtathletik-Meeting genutzt und verwittert ansonsten. Geschätzte sechs Milliarden Euro hat die griechische Regierung für die Sportstätten ausgegeben. Einen wirklich Nutzen hat die griechische Hauptstadt bis zum heutigen Tag nicht aus den Sommerspielen 2004 ziehen können.

    Ungenutztes Potenzial gibt es auch in Peking. In Chinas Hauptstadt haben Regierung und Organisatoren ohne Rücksicht auf Kosten und die weitere Nutzung gebaut. Allerdings, sagt Markus Kurscheidt:

    "Peking 2008 ist eine Sache für sich. Dort spielte Geld gar keine Rolle, sondern mit der großen Macht der Verantwortlichen in China und in Peking, und mit der großen Wirtschaftsleistung im Hintergrund, ging es in erster Linie darum, Stärke zu zeigen, und das waren wahrscheinlich für immer und ewig die teuersten Olympischen Spiele. Und das gleiche haben wir ja jetzt auch noch mal bei der Weltausstellung in Shanghai gesehen."

    Das als "Vogelnest" bekannt gewordene Olympiastadion wird sportlich nur noch selten genutzt. Unter anderem für die Motorsport-Show "Race of the Champions". Das zweite "Wahrzeichen”, der "Aquatic Cube”, wird zu einer Shopping Mall mit Schwimmbecken und Surfanlage umgebaut. Einige Hallen wurden an Universitäten übergeben, andere stehen leer. Das war nach den Asienspielen 1990 ähnlich, viele Sportstätten werden seitdem nicht mehr genutzt.

    Bei den Spielen in London 2012 soll das keinesfalls passieren. Nach Meinung des Sportökonomen Kurscheidt wird in der englischen Hauptstadt ein neuer Ansatz geprobt:

    "Dass man einen ganzen Stadtteil, eben einen olympischen Stadtteil entwickelt, und dort sozusagen aus der Not eine Tugend macht und ganz intensiv in die Entwicklung dieses Stadtteils investiert, um ihn neu zu gestalten."

    Bei den Sportstätten wollen die Organisatoren die Folgekosten gering halten. Einige Anlagen werden später zurückgebaut, um die Zuschauerkapazität den nationalen Erfordernissen anzupassen. Viele der temporären Sportstätten werden ab- und an anderer Stelle in Großbritannien wieder aufgebaut.

    Aber auch bei den Winterspielen ist der Hang zur Gigantomanie stark ausgeprägt. Oft bleiben ökologische Ruinen zurück. Bestes Beispiel sind die mit Ammoniak gekühlten Bob- und Rodelbahnen, regelrechte Zeitbomben für die Umwelt. Bei den Winterspielen von Albertville wurde noch die Strategie der Dezentralisierung verfolgt. Die Wettkämpfe wurden an neun verschiedenen Orten ausgetragen, was zu riesigen Problemen führte. Denn die meisten Sportanlagen waren nur über schmale Gebirgsstraßen zu erreichen. Auf Grund der zahlreichen Eingriffe in die Natur demonstrierten die Umweltschützer. Hauptkritikpunkte waren die Bob- und Rodelbahn in La Plagne, die später wieder abgebaut wurde sowie die Sprunganlagen in Courchevel. Beim Bau dieser Anlagen wurde erst Gestein weggesprengt, um die Lücken später wieder mit Beton aufzufüllen. Dabei verrotteten nicht weit entfernt die Sprungschanzen von Grenoble, wo die Winterspiele 1968 stattfanden. Beide Sportstätten sind für den Breitensport nicht geeignet und werden kaum noch genutzt. Für die Zukunft schlägt Kurscheidt vor:

    "Wenn wir so ein Beispiel haben wie Sotchi, das ist ja noch ein größeres Negativbeispiel, wo praktisch noch gar nichts vorhanden ist. Wo man komplett einen neuen Wintersportort hinbaut, wäre ich dafür, dass man aus ökonomischen Gründen, aber vor allem aus ökologischen Gründen, dass man eher die profilierten Wintersportorte stärkt und da hingeht, wo solche Anlagen sind. "

    Nach den Erfahrungen aus Albertville und bei den Winterspielen in Turin fordert das Internationale Olympische Komitee ein Olympia der kurzen Wege. Diesem Credo folgt jetzt auch die Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2018. Sie setzt auf das Zwei-Cluster-System – Eiswettbewerbe in München und Ski in Garmisch-Partenkirchen - mit diesem Konzept erhofft sich die bayerische Hauptstadt den Zuschlag für die Wahl zur Olympiastadt. München erfüllt darüber hinaus eine Forderung des Sportökonomen Kurscheidt, ein Teil der Sportstätten existiert schon.

    Trotzdem hat der deutsche Kandidat mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Viele Landbesitzer verweigern die Zusammenarbeit. Sie wollen ihre Grundstücke auch nicht temporär abgeben. Mittlerweile gibt es schon einige Ausweichszenarien. Nach einem erfolgreichen Bürgerbegehren in Oberammergau wurden die Pläne ad acta gelegt, Biathlon und Langlauf im weltberühmten Passionsspielort auszutragen. Stattdessen wurden diese Wettbewerbe auf ein staatliches Gestüt nach Ohlstadt verlegt. Ähnliches droht jetzt in Garmisch-Partenkirchen. Hier weigern sich Landbesitzer, Flächen für das Olympische Dorf und Medienunterkünfte zur Verfügung zu stellen. Als Ausweichort ist jetzt ein Golfplatz der US-Army im Gespräch, Bundesverteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg verhandelt schon.

    Im Hinblick auf die spätere Nutzung setzt auch München auf temporäre Sporteinrichtungen. So werden Biathlon- und Langlaufanlagen nur für die Zeit der Spiele genutzt und dann wieder abgerissen. Denn in Ruhpolding beispielsweise steht eines der besten Biathlonstadien in der Welt. Einziges Problem: Für die Spiele der kurzen Wege ist die Anlage zu weit von München weg. Die Eislaufbahn in Inzell wird gerade mit 14 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II renoviert, aber die Eiswettbewerbe werden in München ausgetragen, und dort werden neue Sportstätten gebaut. Alles, um den Vorstellungen des IOC zu entsprechen. Ökonomisch und ökologisch verantwortliches Handeln sieht anders aus.