"Ich kannte Hand Bender natürlich auch schon durch meine Lesebücher, die ich in der Schule hatte", sagt Steinert, "denn da war er auch immer vertreten mit seinen Kurzgeschichten, mit seinen kleinen Geschichten."

Bender hatte 1954 zusammen mit Walter Höllerer die Zeitschrift "Akzente" gegründet, laut Steinert zu dieser Zeit die wichtigste Literaturzeitschrift, in der man sich vor allem über die neue Lyrik informieren konnte. Bender gab auch "Konturen - Blätter für junge Dichtung" sowie zahlreiche Anthologien heraus. Steinert nennt als Beispiel "In diesem Lande leben wir. Deutsche Gedichte der Gegenwart" von 1978: "Das war das Logbuch, das war der richtungsweisende Band, wo man sich über die neueste Lyrikproduktion informieren konnte."

Der am 1. Juli 1919 als Sohn einer Gastwirtsfamilie in Mühlhausen im Kraichgau geborene Bender lebte seit 1959 in Köln. Für seine Arbeit erhielt Bender zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2006 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.