
Das Institut sprach von einem "historischen Meilenstein" für die Klimaforschung. Die Analyse des 1,2 Millionen Jahre alten Eises soll zeigen, wie sich die Atmosphäre und das Klima der Erde entwickelt haben. Dies könne helfen, zu verstehen, wie atmosphärischer Kohlenstoff das Klima verändert hat.
An dem europäischen Bohrprojekt sind Wissenschaftler aus Italien, Frankreich, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz und mehreren weiteren Staaten beteiligt. Die Bohrkerne wurden inzwischen in speziell konstruierten Kühlcontainern auf einem italienischen Forschungseisbrecher nach Europa transportiert.
Rückschlüsse auf die weltweite Klimageschichte
Der bisher längste durchgehende Eisbohrkern, der im Jahr 2004 ebenfalls in der Antarktis geborgen worden war, reichte etwa 800.000 Jahre zurück. Die Analyse zeigte, dass die Konzentrationen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan selbst während der wärmsten Perioden der vergangenen 800.000 Jahre nie die Werte überschritten haben, die seit Beginn der industriellen Revolution zu beobachten sind.
Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.