
In seinem aktuellen Sachstandsbericht heißt es, fast alle Szenarien sagten eine Erderwärmung um 1,5 Grad im Zeitraum 2030 bis 2035 voraus. Das Tempo und der Umfang der bisherigen Klimaschutz-Maßnahmen seien unzureichend, um den Klimawandel aufzuhalten. Nur durch eine tiefgreifende, schnelle und andauernde Verringerung der Emissionen könne die Erderwärmung noch gebremst werden. Erstmals gibt der Weltklimarat auch eine Vorgabe für 2035: Demnach sollte der Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber 2019 reduziert werden.
Um einen Klimawandel mit katastrophalen Folgen abzuwenden hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen festgelegt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Aufgabe des Weltklimarats ist, die Politik neutral über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimaveränderung und über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.