Nach Vorrücken der Milizen
10.000 Menschen aus dem Kongo ins Nachbarland Burundi geflohen

Im ostafrikanischen Burundi sind in den vergangenen Tagen 10.000 Flüchtlinge aus dem benachbarten Kongo angekommen.

    Goma: Menschen, die durch die Kämpfe zwischen M23-Rebellen und Regierungssoldaten vertrieben wurden, verlassen das Lager.
    Vertreibungskrise im Kongo (Moses Sawasawa / AP / dpa / Moses Sawasawa)
    Nach Angaben des Innenministeriums werden mit Unterstützung des UNO-Flüchtlingshilfswerks Unterkünfte bereitgestellt. Milizen hatten im Osten der Demokratischen Republik Kongo große Gebiete eingenommen, zuletzt die Provinzhauptstadt Bukavu. Insgesamt sind Hunderttausende auf der Flucht vor den Kämpfen.
    In der Region kämpfen mehr als 100 bewaffnete Gruppen und die Armee um Macht und Einfluss. Dabei geht es unter anderem um die Kontrolle über die Ausbeutung der Bodenschätze. Als schlagkräftigste Gruppe gilt die M23-Miliz, die nach UNO-Informationen von 4.000 ruandischen Soldaten unterstützt wird. Burundi wiederum hatte im Oktober 2023 etwa 10.000 Soldaten zur Verstärkung der Regierungstruppen in den Kongo entsandt.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.