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10 Quadratmeter gegen Herzrasen und Verspannung

Ob Stress krank macht, das untersuchen die Berufgenossenschaften in einer zehn Quadratmeter großen "Stresskammer". Auf dem Weltgesundheitstag stellen sich die Berufsgenossenschaften wie der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) den damit verbundenen Aufgaben des Gesundheitsschutzes. Die Stresskammer simuliert sehr ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse: Schlechtes Licht und eine unbequeme Sitzhaltung durch Verrenkungen vor dem falsch aufgestellten Bildschirm. Die Testperson erledigt im ersten Durchlauf eine Reaktionsaufgabe von etwa fünf Minuten. Im zweiten Durchgang, in dem die gleiche Aufgabe gestellt wird, werden die Belastungsfaktoren Lärm, Ablenkung und Blendung simuliert. Dabei werden während beider Durchgänge Muskelaktivität, Herzfrequenz und Hautwiderstand gemessen. Zusätzlich schätzt die Testperson ihr aktuelles Befinden auf einer Skala zwischen "gar nicht belastet" und "stark belastet" ein. Der Arbeitnehmer hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten, sein Arbeitsumfeld zu ändern. Das Problem ist auch dem Psychologen und Entwickler der Stresskammer Dr. Dirk Windemuth, vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, bewusst: "Wir können an der Arbeitsumgebung ansetzen und wir können an der Person ansetzen: Eine Person kann Stressbewältigung lernen, sie kann Entspannung lernen, sie kann sich aber auch qualifizieren und soziale Kompetenzen erwerben - das sind Faktoren, von denen wir wissen, dass sie Stress verhüten, vorbeugend verhüten, können." Yoga und autogenes Training gegen Stress und vor allem Routine und Sicherheit im Job sorgen für Entspannung im beruflichen Alltag.

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    Informationen bei Dr Dirk Windemuth vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften