Kritiker mögen sich über das Tanzen des eigenen Namens und eckenlose Schulgebäude lustig machen – die Schüler der deutschlandweit rund 230 Waldorf-Schulen selbst sind mit ihrer Schulform zufrieden. Und auch erfolgreich: Bei zentralen Abiturprüfungen schneiden Waldorf-Abiturienten kaum schlechter ab als Gymnasiasten. Und das, obwohl die Lehrer der ersten Waldorf-Klassen in der Regel noch nie eine Universität von innen gesehen haben. Stattdessen folgen sie der Pädagogik Rudolf Steiners, der predigte, Lehrer müssten die früheren Existenzen ihrer Schüler ergründen.
"Campus & Karriere" fragt: Wie ist der Erfolg der Waldorf-Schule zu erklären? Was kann die Regelschule von Waldorf lernen? Und: Welche Rolle spielt die esoterische Lehre Rudolf Steiners heute noch im täglichen Unterrichtsgeschehen?
Campus & Karriere von der Didacta 2019 in Köln
Gesprächsgäste:
- Nele Auschra, Vorstand im Bund der Freien Waldorfschule
- Franz Glaw, Waldorflehrer und Medienpädagoge
- Heiner Ullrich, Erziehungswissenschaftler der Uni Mainz
Beiträge:
Lernen von Steiner?
Was versprechen sich interessierte Eltern oder Lehramtsstudenten von der Waldorf-Pädagogik. Umfrage am Waldorf-Stand auf der Didacta
Gescheitert: Waldorf an der Regelschule
In Hamburg ist der Versuch gescheitert Waldorf-Pädagogik an einer Brennpunktschule zu etablieren
Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung