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100 Jahre Waldorf
Namentanzen oder sinnvolle Alternative?

Das Konzept Waldorf feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Einst als esoterisch verschrien, finden die Schulen vor allem in den großen Städten immer mehr Anklang. Was lockt Schüler und Eltern an? Was macht die Waldorf-Pädagogik so erfolgreich?

Moderation: Manfred Götzke | 23.02.2019
Ein circa achtjähriger blonder Junge hängt über ein Bild gebeugt und malt eifrig mit Kreiden. Er befindet sich in einer Waldorfschule.
Waldorfschulen sollen und wollen Kindern mehr Freiraum für Kreativität geben. (imago / Joker / WalterxG.xAllgoewer)
Kritiker mögen sich über das Tanzen des eigenen Namens und eckenlose Schulgebäude lustig machen – die Schüler der deutschlandweit rund 230 Waldorf-Schulen selbst sind mit ihrer Schulform zufrieden. Und auch erfolgreich: Bei zentralen Abiturprüfungen schneiden Waldorf-Abiturienten kaum schlechter ab als Gymnasiasten. Und das, obwohl die Lehrer der ersten Waldorf-Klassen in der Regel noch nie eine Universität von innen gesehen haben. Stattdessen folgen sie der Pädagogik Rudolf Steiners, der predigte, Lehrer müssten die früheren Existenzen ihrer Schüler ergründen.
"Campus & Karriere" fragt: Wie ist der Erfolg der Waldorf-Schule zu erklären? Was kann die Regelschule von Waldorf lernen? Und: Welche Rolle spielt die esoterische Lehre Rudolf Steiners heute noch im täglichen Unterrichtsgeschehen?
Campus & Karriere von der Didacta 2019 in Köln
Gesprächsgäste:
  • Nele Auschra, Vorstand im Bund der Freien Waldorfschule
  • Franz Glaw, Waldorflehrer und Medienpädagoge
  • Heiner Ullrich, Erziehungswissenschaftler der Uni Mainz
Beiträge:
Lernen von Steiner?
Was versprechen sich interessierte Eltern oder Lehramtsstudenten von der Waldorf-Pädagogik. Umfrage am Waldorf-Stand auf der Didacta
Gescheitert: Waldorf an der Regelschule
In Hamburg ist der Versuch gescheitert Waldorf-Pädagogik an einer Brennpunktschule zu etablieren
Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung