USA
100 Prozent Zoll auf im Ausland gedrehte Hollywood-Filme - Trump wiederholt Ankündigung und sorgt erneut für Unruhe

In den USA hat Präsident Trump erneut die Einführung eines 100-prozentigen Zolls auf alle im Ausland hergestellten Filme angekündigt.

    Das berühmte Hollywood Zeichen in den Bergen der Hollywood Hills oberhalb des Stadtteils Hollywood in Los Angeles.
    Trump kündigt schon seit längerem Zölle auf Filme aus dem Ausland an. (imago / Norbert Schmidt / Norbert SCHMIDT)
    Zur Begründung erklärte er, die Filmindustrie der Vereinigten Staaten verliere gegenüber der internationalen Konkurrenz an Boden. Das Geschäft sei ihr von anderen Ländern gestohlen worden. Schon im Mai hatte sich Trump ähnlich geäußert. Wie damals bleiben seine Pläne vage. Trump nannte beispielsweise kein Startdatum und keine Verfahrensweisen. Auch ist unklar, worauf sich die Aussage "im Ausland hergestellt" überhaupt bezieht. Möglich sind Vorbereitungen, Dreharbeiten, Postproduktionen oder Verleih.
    Hintergrund ist, dass Hollywoods Filmemacher zuletzt auch wegen Steuervorteilen vermehrt auf das Ausland setzten. Die Aktien mehrerer Medienkonzerne gaben nach Trumps Ankündigungen nach. Branchenvertreter warnten bereits im Mai, dass ein pauschaler Zoll Tausende von US-Arbeitskräften treffen könnte.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.