Samstag, 04. Mai 2024

Medizin
121 Abgeordnete wollen vorgeburtliche Bluttests auf Down-Syndrom beobachten lassen

Bundestagsabgeordnete aus fast allen Fraktionen und Gruppen wollen die Nutzung vorgeburtlicher Tests auf geistige Behinderungen systematisch beobachten lassen.

24.04.2024
    Symbolbild für einen pränatalen Bluttest
    Symbolbild für einen pränatalen Bluttest (imago images/Science Photo Library)
    In einem Antrag fordern 121 Politiker die Bundesregierung auf, ein Monitoring umzusetzen. Dabei soll unter anderem beobachtet werden, wie oft die Tests in Anspruch genommen werden und wie sich die Geburtenrate von Kindern mit einer Trisomie wie dem Down-Syndrom entwickelt. Gegebenenfalls planen die Abgeordneten, gesetzlich nachzusteuern. Seit 2022 gehören solche Pränataltest in bestimmten Situationen zu den Kassenleistung. Vorgeburtliche Bluttests auf genetische Besonderheiten dürften keine Routine werden, betonten die Politiker. Der interfraktionelle Antrag wird zur Stunde im Plenum beraten.
    Die Tests erkennen am Blut von Schwangeren mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit, ob das Kind eine Trisomie haben wird. Mitunter sind sie jedoch falsch-positiv - zeigen also eine Trisomie an, obwohl keine vorliegt.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.