UNO-Bericht
15 große Drogen-Labore seit Assad-Sturz geschlossen

Seit dem Sturz des syrischen Machthabers Assad vor einem Jahr ist die Drogenproduktion in dem Land weitgehend zerschlagen worden.

    Zwei Personen stehen zwischen Papiersäcken und elektrischem Gerät in einer Drogenproduktionsstätte.
    Eine beschlagnahmte Drogenproduktionsstätte in Syrien (picture alliance/NurPhoto/Fadel Itani)
    Das geht aus einem Bericht des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung hervor. Die Übergangsregierung in Syrien habe 15 Labore stillgelegt, in denen jahrelang große Mengen des Aufputschmittels Captagon hergestellt worden seien. Zahlreiche Lagerbestände seien vernichtet worden. Captagon galt als das wichtigste Exportprodukt des Assad-Regimes während des Bürgerkrieges. Die Fachleute der UNO gehen davon aus, dass sich nach wie vor beträchtliche Mengen der Droge in Syrien befinden.
    Captagon macht hochgradig abhängig und kann Halluzinationen und Angstzustände auslösen. Verkauft wird es vor allem im arabischen Raum.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.