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15 Jahre Bologna-Prozess
Reform ja, Mobilität nein

Eines der größten Versprechen hat die Bologna-Reform nicht eingelöst: Sie wollte die Mobilität der Studierenden erleichtern. Doch ins Ausland oder auch nur von Münster nach Dortmund zu wechseln, ist dank Bachelor und Master keineswegs einfacher geworden.

Moderation: Manfred Götzke |
    Blick auf das Audimax auf dem Campus-Gelände der Universität Bayreuth (Oberfranken)
    Mit dem Fahrrad über den Campus statt mobil durch Europa: 15 Jahre Bologna-Prozess. (picture-alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Rund ein Drittel der Studierenden legt ein Auslandssemester ein – genau so viele wie zur Jahrtausendwende, als noch auf Diplom und Magister studiert wurde. Von Hochschule zu Hochschule innerhalb Deutschlands zu wechseln, ist teilweise sogar noch schwieriger geworden. Weil sich durch Bologna die Studiengänge massiv ausdifferenziert und spezialisiert haben – helfen beim Hochschul-Wechsel auch keine Creditpoints.
    Wie kann die Mobilität der Studierenden verbessert werden? Wie sinnvoll sind integrierte Auslandssemester? Warum ist der europäische Hochschulraum längst nicht Realität?
    Campus & Karriere fragt an diesem Donnerstag in einer letzten Schwerpunktsendung nach Meinungen und Bilanzen.
    Gesprächsgäste sind:
    - Professor Holger Burckhardt, Rektor der Uni Siegen und Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz
    - Martin Scholz von der Zentralen Studienberatung der Uni Hildesheim und Vizevorsitzender der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen
    Als Beitrag geplant:
    Grenzenloses Lernen. Was bringt das Erasmus-Semester? (Eleonora Pauli)
    Mit Erasmus aus der Krise? Warum immer mehr spanische Studierende nicht nur für ein Semester ins Ausland gehen (Hans-Günther Kellner)
    Außerdem fragen wir unsere HörerInnen per Mail an campus@deutschlandfunk.de:
    Wie kann die Mobilität der Studierenden verbessert werden?