Aus dem Großbild-Fernseher dröhnt der Sound eines preisgekrönten Animationsfilms, produziert von den Studierenden des Fachs "Mediendesign" an der FH Nürnberg. Die Wände dahinter zeigen bunt in Szene gesetzte Computerchips, fotografiert als Werbematerial für die Firma Siemens.
Professor Gerd Lindemann, Dekan des Fachbereichs Gestaltung der Georg Simon Ohm Fachhochschule, erläutert das multimediale Konzept seines Studiengangs.
Mediendesign kombiniert eigentlich die traditionelle Fotografie mit der digitalen Fotografie, und Video und Animation mit Bewegtbild zusammen zu einer neuartigen Kombination der digitalen Bild-Erstellung.
Die Zugangsvoraussetzungen sind hart: Nach dem Einreichen einer Mappe erwartet die besten Bewerber ein zweitägiges Auswahlverfahren mit schriftlicher Prüfung und Kolloquium. Für Daniela Reuß hat sich die Arbeit gelohnt – sie studiert im dritten Semester:
Wir sind im Studiengang Mediendesign nur siebzehn Leute, das heißt, wir haben ganz kleine Gruppen, viel Kontakt zu den Professoren, man kann immer hingehen, bekommt immer Beratung. Die Ausstattung ist auch sehr gut, was Rechner betrifft, was Kameras betrifft, Studios.
Auch die Studierenden der erst vor zehn Jahren umstrukturierten Bauhaus-Universität Weimar loben den hohen technischen Standard ihrer Gestaltungs-Fakultät. Anja Bohnhof und Karen Weinert haben hier vor Kurzem ihren Abschluss gemacht, im Studiengang "Visuelle Kommunikation". Ihre gemeinsame Diplomarbeit besteht aus großformatigen Fotos von ostdeutschen Plattenbauten. Erst auf den zweiten Blick erkennt man inszenierte Elemente, wie eine Bepflanzung der gesamten Fassade mit Balkonkästen. Ein solcher Aufwand war nur in Teamarbeit möglich. Dennoch bereitet das Studium auch auf den späteren Konkurrenzdruck im Arbeitsmarkt vor. Anja Bohnhof:
Klar, es ist auch immer ein starkes Konkurrenzdenken, auch unter den Studierenden. Damit muss man irgendwie auch klarkommen.
Ein möglichst selbst bestimmtes Arbeiten steht beim Weimarer Studiengang im Vordergrund. Es gibt keine Klassenstruktur und kein normales Grundstudium wie an vielen anderen Kunsthochschulen. Statt dessen ist alles in Projekten organisiert.
Es ist so, dass Fotografie ein Bereich ist von mehreren, Typografie ist ein weiterer Schwerpunkt, neue Medien sind genauso ein Schwerpunkt. Man kann sein ganzes Studium damit verbringen, in verschiedenen Bereichen immer wieder Projekte zu machen oder man sucht sich selber seinen Schwerpunkt und konzentriert sich dann zunehmend darauf.
Wo das Studium der Visuellen Kommunikation die künstlerischen und konzeptuellen Aspekte der Medien betont, geht es bei den Photoingenieuren der Kölner FH etwas technisch-pragmatischer zu. Auf der Photokina zeigen die Studierenden Plakatentwürfe, die die Kölsche Lebensart anpreisen sollen. Alexander Schillinsky, kurz vor dem Diplom, lässt sein Studium Revue passieren:
...du hast sowohl das Ingenieurwissenschaftliche vermittelt bekommen, du hast Vorlesungen wie Physik, Chemie etcetera, die ganzen technischen Vorlesungen, besucht und bist also theoretisch in der Lage als richtiger Ingenieur bei irgendeiner medientechnischen Firma zu arbeiten. Du bist aber auch in der Lage, mit deinem Wissen ins Kreative zu gehen und später wirklich bei Film, Fernsehen, Werbeagenturen unterzukommen.
Trotz der Kreativ-Komponenten braucht man aber keine Mappe einzureichen, wenn man sich für ein Studium des Photoingenieurwesens bewerben will. Nur ein Grundpraktikum und ein Abi-Schnitt von etwa 2.0 werden verlangt. Ab nächstem Jahr wird der Studiengang allerdings umgestaltet. Fachlehrer Harald Koch vom Institut für Medien- und Fototechnik:
Das wird dann eben in Zukunft in die Richtung gehen Bachelor-Studiengang, mit den zwei Studiengängen Medientechnik oder Fototechnik. Medientechnik ist dann eher in die Richtung des Bewegtbildes und Fototechnik in die Richtung des Standbildes.
Überschneidungen gibt es aber trotzdem, denn mit der Konzentration auf nur ein einziges Medium bestreitet man heute an keiner der Hochschulen mehr sein Studium. In Zeiten, wo es Dutzende Ausbildungswege für Kreativ-Arbeiter gibt, muss man das spielerische Jonglieren mit den verschiedenen Formaten und Ausdrucksmöglichkeiten beherrschen.
Professor Gerd Lindemann, Dekan des Fachbereichs Gestaltung der Georg Simon Ohm Fachhochschule, erläutert das multimediale Konzept seines Studiengangs.
Mediendesign kombiniert eigentlich die traditionelle Fotografie mit der digitalen Fotografie, und Video und Animation mit Bewegtbild zusammen zu einer neuartigen Kombination der digitalen Bild-Erstellung.
Die Zugangsvoraussetzungen sind hart: Nach dem Einreichen einer Mappe erwartet die besten Bewerber ein zweitägiges Auswahlverfahren mit schriftlicher Prüfung und Kolloquium. Für Daniela Reuß hat sich die Arbeit gelohnt – sie studiert im dritten Semester:
Wir sind im Studiengang Mediendesign nur siebzehn Leute, das heißt, wir haben ganz kleine Gruppen, viel Kontakt zu den Professoren, man kann immer hingehen, bekommt immer Beratung. Die Ausstattung ist auch sehr gut, was Rechner betrifft, was Kameras betrifft, Studios.
Auch die Studierenden der erst vor zehn Jahren umstrukturierten Bauhaus-Universität Weimar loben den hohen technischen Standard ihrer Gestaltungs-Fakultät. Anja Bohnhof und Karen Weinert haben hier vor Kurzem ihren Abschluss gemacht, im Studiengang "Visuelle Kommunikation". Ihre gemeinsame Diplomarbeit besteht aus großformatigen Fotos von ostdeutschen Plattenbauten. Erst auf den zweiten Blick erkennt man inszenierte Elemente, wie eine Bepflanzung der gesamten Fassade mit Balkonkästen. Ein solcher Aufwand war nur in Teamarbeit möglich. Dennoch bereitet das Studium auch auf den späteren Konkurrenzdruck im Arbeitsmarkt vor. Anja Bohnhof:
Klar, es ist auch immer ein starkes Konkurrenzdenken, auch unter den Studierenden. Damit muss man irgendwie auch klarkommen.
Ein möglichst selbst bestimmtes Arbeiten steht beim Weimarer Studiengang im Vordergrund. Es gibt keine Klassenstruktur und kein normales Grundstudium wie an vielen anderen Kunsthochschulen. Statt dessen ist alles in Projekten organisiert.
Es ist so, dass Fotografie ein Bereich ist von mehreren, Typografie ist ein weiterer Schwerpunkt, neue Medien sind genauso ein Schwerpunkt. Man kann sein ganzes Studium damit verbringen, in verschiedenen Bereichen immer wieder Projekte zu machen oder man sucht sich selber seinen Schwerpunkt und konzentriert sich dann zunehmend darauf.
Wo das Studium der Visuellen Kommunikation die künstlerischen und konzeptuellen Aspekte der Medien betont, geht es bei den Photoingenieuren der Kölner FH etwas technisch-pragmatischer zu. Auf der Photokina zeigen die Studierenden Plakatentwürfe, die die Kölsche Lebensart anpreisen sollen. Alexander Schillinsky, kurz vor dem Diplom, lässt sein Studium Revue passieren:
...du hast sowohl das Ingenieurwissenschaftliche vermittelt bekommen, du hast Vorlesungen wie Physik, Chemie etcetera, die ganzen technischen Vorlesungen, besucht und bist also theoretisch in der Lage als richtiger Ingenieur bei irgendeiner medientechnischen Firma zu arbeiten. Du bist aber auch in der Lage, mit deinem Wissen ins Kreative zu gehen und später wirklich bei Film, Fernsehen, Werbeagenturen unterzukommen.
Trotz der Kreativ-Komponenten braucht man aber keine Mappe einzureichen, wenn man sich für ein Studium des Photoingenieurwesens bewerben will. Nur ein Grundpraktikum und ein Abi-Schnitt von etwa 2.0 werden verlangt. Ab nächstem Jahr wird der Studiengang allerdings umgestaltet. Fachlehrer Harald Koch vom Institut für Medien- und Fototechnik:
Das wird dann eben in Zukunft in die Richtung gehen Bachelor-Studiengang, mit den zwei Studiengängen Medientechnik oder Fototechnik. Medientechnik ist dann eher in die Richtung des Bewegtbildes und Fototechnik in die Richtung des Standbildes.
Überschneidungen gibt es aber trotzdem, denn mit der Konzentration auf nur ein einziges Medium bestreitet man heute an keiner der Hochschulen mehr sein Studium. In Zeiten, wo es Dutzende Ausbildungswege für Kreativ-Arbeiter gibt, muss man das spielerische Jonglieren mit den verschiedenen Formaten und Ausdrucksmöglichkeiten beherrschen.