In diesen Tagen führt in deutschen Landen kein Weg an Weihnachtsbäumen vorbei. Schon gar nicht an dem Exemplar, das auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund steht.
"Ja, wir stehen hier vor dem größten Weihnachtsbaum der Welt. Der steht im Guiness-Buch der Rekorde mit 45 Metern",
beschreibt Heinz Kohlmann mit unüberhörbarem Stolz den Baum mit den Mammut-Maßen in seinem Rücken.
Schließlich hat der Projektleiter des Gerüstbauunternehmens Weise bei der Errichtung des Baums, den zudem ein vier Meter großer Engel krönt, selbst mit Hand angelegt hat. Übrigens auch beim Schmücken:
"Wir haben es jetzt so gemacht, dass wir rund 240 Lichterketten montiert haben, 240 Lichterketten à 200 LEDs, also 48.000 LEDs. Jede zehnte davon blinkt."
Mit 20 roten Kerzen, die 2,50 Meter messen, ist der Baum im Stadtbild wirklich nicht zu übersehen. Falls mal eine der mächtigen Kerzen oder eines der 48.000 LED-Lämpchen ausfallen sollte, dann ist das für die Mitarbeiter des Gerüstbauunternehmens Weise auch kein Problem, denn der gebaute Baum ist von innen begehbar. Dann wird der Leuchtkörper in kürzester Zeit von innen heraus ausgewechselt.
Nach Ausschalten der Alarmanlage versteht sich, denn Unbefugte haben in dem Gerüst-Inneren, in dem Treppen 40 Meter bis in den Baumwipfel führen, natürlich nichts verloren. Projektleiter Heinz Kohlmann:
"Das Ganze ist wie Lego, sage ich immer spaßeshalber, nur eben größer und schwerer alles. Wir haben also regelrecht ein Treppenhaus, ein begehbares Treppenhaus mit Aluminiumtreppen, die auch beleuchtet sind."
Ein solch gigantischer Weihnachtsbaum wächst in der Natur, im Wald, natürlich nicht am Stück heran. Bautechnisch betrachtet handelt es sich bei der mächtigen Tanne übrigens um ein fliegendes Bauwerk, ähnlich wie ein Kettenkarussell oder ein Kirmeszelt, das man auf- und wieder abbaut. Und das vor der Inbetriebnahme vom TÜV abgenommen wird.
Eben ein Fall für Gerüstbauer, wie Geschäftsführer Thomas Weise erläutert:
"Ein Gerüst ist grundsätzlich eine Konstruktion, die nur für eine gewisse Zeit, also eine Bauzeit oder eine Reparaturzeit, benutzt wird, also ein Provisorium, was aufgebaut wird im Wissen, dass man es kurzfristig wieder abbauen muss."
Projekte, auf die sich die Firma Weise seit 120 Jahren versteht:
"Die Firma Weise stammt aus einer Thüringer Holzleiterfabrik und war in Dortmund zunächst als Handelsniederlassung für Holzleitern aufgestellt. Der Rest hat sich im Lauf der Jahrzehnte entwickelt."
Erst ein solides Gerüst liefert die Basis für unterschiedlichste Bauwerke, erklärt Thomas Weise:
"Wir bauen Gerüste, mit denen man Brücken bauen kann, oder mit deren Hilfe Kraftwerke gebaut werden oder größere Gebäude gebaut werden, wie zum Beispiel vor über 50 Jahren die Westfalenhalle in Dortmund."
Oder eben heute den weltgrößten Weihnachtsbaum. Dessen Gerippe besteht übrigens aus einem 60 Tonnen schweren Stahlgerüst, an dem aus 1.700 Tannenbäumen sozusagen ein täuschend echt aussehender Riesenbaum entstand. Projektleiter Heinz Kohlmann erläutert:
"Die Bäume sind nun mal alle gewachsen und grundsätzlich unterschiedlich. Die kommen mit ihrem Fuß in einen riesengroßen Anspitzer rein, und dann sind sie alle gleich hinterher und dann können sie mit speziellen Verbindungsteilen, die wir gefertigt haben, an diese Gerüstkonstruktion angeschlossen werden."
Und fertig ist der größte Weihnachtsbaum der Welt, vom 20 mal 20 Meter großen Fundament bis zur Beleuchtung, der Sicherheitssprenkleranlage und dem monumentalen Engel obendrauf. Planung, Konstruktion, elektrische Ausrüstung und Inbetriebnahme - alles aus einer Hand. Oder wie es Heinz Kohlmann süffisant formuliert:
"Wir errichten diesen Baum, in Anführung: schlüsselfertig."
Verarbeitet, sagt Kohlmann, werden bei einer solchen Dimension jedoch keine 0815-Weihnachtsbäume:
"Der normale Bürger hat Weihnachtsbäume zu Hause zwischen 1,50 und 2,50 Metern Höhe. Die einzelnen Bäume, rund 1.700 Stück, haben Einzellängen von 3,50 bis vier Meter Höhe, so dass die für einen normalen Weihnachtsbaumeinsatz nicht zu gebrauchen sind."
Das in Dortmund errichtete Endergebnis bringt vor allem Kinderaugen zum Strahlen:
"Für die Kinder ist es sehr schön zu sehen, weil er natürlich gigantisch groß ist und dann schön leuchtet im Dunkeln. Also für Kinder find ich es herrlich."
"Ich find den großen Weihnachtsbaum gut!"
"Sieht schön aus, ja er leuchtet schön."
"Der ist wirklich besonders, so was sieht man nicht alle Tage."
Aber auch erwachsene Weihnachtsmarktbesucher können sich nicht satt sehen:
"Alles echte Bäume? Dann ist es schon schön, das ist ja schon eine Menge Arbeit. Ich finde den auch schön."
"Doch der sieht gut aus, beeindruckend."
Rund 180.000 Euro kostet dieser gigantische Weihnachtsbaum. Doch diese Summe holt er quasi selbst wieder herein: Nach einer Untersuchung der Fachhochschule Dortmund kommen zusätzlich bis zu zwei Millionen Besucher in der Weihnachtszeit extra nach Dortmund, nur um diesen Baum zu bestaunen. Sogar aus Belgien, Holland und England. Und aus Bayern. Dann klingeln nicht nur die Glöckchen, dann klingelt es auch in den Kassen der Einzelhändler. Und rund um den Baum ist man sich einig:
"Fröhliche Weihnacht überall!"
"Ja, wir stehen hier vor dem größten Weihnachtsbaum der Welt. Der steht im Guiness-Buch der Rekorde mit 45 Metern",
beschreibt Heinz Kohlmann mit unüberhörbarem Stolz den Baum mit den Mammut-Maßen in seinem Rücken.
Schließlich hat der Projektleiter des Gerüstbauunternehmens Weise bei der Errichtung des Baums, den zudem ein vier Meter großer Engel krönt, selbst mit Hand angelegt hat. Übrigens auch beim Schmücken:
"Wir haben es jetzt so gemacht, dass wir rund 240 Lichterketten montiert haben, 240 Lichterketten à 200 LEDs, also 48.000 LEDs. Jede zehnte davon blinkt."
Mit 20 roten Kerzen, die 2,50 Meter messen, ist der Baum im Stadtbild wirklich nicht zu übersehen. Falls mal eine der mächtigen Kerzen oder eines der 48.000 LED-Lämpchen ausfallen sollte, dann ist das für die Mitarbeiter des Gerüstbauunternehmens Weise auch kein Problem, denn der gebaute Baum ist von innen begehbar. Dann wird der Leuchtkörper in kürzester Zeit von innen heraus ausgewechselt.
Nach Ausschalten der Alarmanlage versteht sich, denn Unbefugte haben in dem Gerüst-Inneren, in dem Treppen 40 Meter bis in den Baumwipfel führen, natürlich nichts verloren. Projektleiter Heinz Kohlmann:
"Das Ganze ist wie Lego, sage ich immer spaßeshalber, nur eben größer und schwerer alles. Wir haben also regelrecht ein Treppenhaus, ein begehbares Treppenhaus mit Aluminiumtreppen, die auch beleuchtet sind."
Ein solch gigantischer Weihnachtsbaum wächst in der Natur, im Wald, natürlich nicht am Stück heran. Bautechnisch betrachtet handelt es sich bei der mächtigen Tanne übrigens um ein fliegendes Bauwerk, ähnlich wie ein Kettenkarussell oder ein Kirmeszelt, das man auf- und wieder abbaut. Und das vor der Inbetriebnahme vom TÜV abgenommen wird.
Eben ein Fall für Gerüstbauer, wie Geschäftsführer Thomas Weise erläutert:
"Ein Gerüst ist grundsätzlich eine Konstruktion, die nur für eine gewisse Zeit, also eine Bauzeit oder eine Reparaturzeit, benutzt wird, also ein Provisorium, was aufgebaut wird im Wissen, dass man es kurzfristig wieder abbauen muss."
Projekte, auf die sich die Firma Weise seit 120 Jahren versteht:
"Die Firma Weise stammt aus einer Thüringer Holzleiterfabrik und war in Dortmund zunächst als Handelsniederlassung für Holzleitern aufgestellt. Der Rest hat sich im Lauf der Jahrzehnte entwickelt."
Erst ein solides Gerüst liefert die Basis für unterschiedlichste Bauwerke, erklärt Thomas Weise:
"Wir bauen Gerüste, mit denen man Brücken bauen kann, oder mit deren Hilfe Kraftwerke gebaut werden oder größere Gebäude gebaut werden, wie zum Beispiel vor über 50 Jahren die Westfalenhalle in Dortmund."
Oder eben heute den weltgrößten Weihnachtsbaum. Dessen Gerippe besteht übrigens aus einem 60 Tonnen schweren Stahlgerüst, an dem aus 1.700 Tannenbäumen sozusagen ein täuschend echt aussehender Riesenbaum entstand. Projektleiter Heinz Kohlmann erläutert:
"Die Bäume sind nun mal alle gewachsen und grundsätzlich unterschiedlich. Die kommen mit ihrem Fuß in einen riesengroßen Anspitzer rein, und dann sind sie alle gleich hinterher und dann können sie mit speziellen Verbindungsteilen, die wir gefertigt haben, an diese Gerüstkonstruktion angeschlossen werden."
Und fertig ist der größte Weihnachtsbaum der Welt, vom 20 mal 20 Meter großen Fundament bis zur Beleuchtung, der Sicherheitssprenkleranlage und dem monumentalen Engel obendrauf. Planung, Konstruktion, elektrische Ausrüstung und Inbetriebnahme - alles aus einer Hand. Oder wie es Heinz Kohlmann süffisant formuliert:
"Wir errichten diesen Baum, in Anführung: schlüsselfertig."
Verarbeitet, sagt Kohlmann, werden bei einer solchen Dimension jedoch keine 0815-Weihnachtsbäume:
"Der normale Bürger hat Weihnachtsbäume zu Hause zwischen 1,50 und 2,50 Metern Höhe. Die einzelnen Bäume, rund 1.700 Stück, haben Einzellängen von 3,50 bis vier Meter Höhe, so dass die für einen normalen Weihnachtsbaumeinsatz nicht zu gebrauchen sind."
Das in Dortmund errichtete Endergebnis bringt vor allem Kinderaugen zum Strahlen:
"Für die Kinder ist es sehr schön zu sehen, weil er natürlich gigantisch groß ist und dann schön leuchtet im Dunkeln. Also für Kinder find ich es herrlich."
"Ich find den großen Weihnachtsbaum gut!"
"Sieht schön aus, ja er leuchtet schön."
"Der ist wirklich besonders, so was sieht man nicht alle Tage."
Aber auch erwachsene Weihnachtsmarktbesucher können sich nicht satt sehen:
"Alles echte Bäume? Dann ist es schon schön, das ist ja schon eine Menge Arbeit. Ich finde den auch schön."
"Doch der sieht gut aus, beeindruckend."
Rund 180.000 Euro kostet dieser gigantische Weihnachtsbaum. Doch diese Summe holt er quasi selbst wieder herein: Nach einer Untersuchung der Fachhochschule Dortmund kommen zusätzlich bis zu zwei Millionen Besucher in der Weihnachtszeit extra nach Dortmund, nur um diesen Baum zu bestaunen. Sogar aus Belgien, Holland und England. Und aus Bayern. Dann klingeln nicht nur die Glöckchen, dann klingelt es auch in den Kassen der Einzelhändler. Und rund um den Baum ist man sich einig:
"Fröhliche Weihnacht überall!"