
Dafür gebe es keine Hinweise, sagte ein Polizeisprecher. Die tatverdächtige Frau ist demnach 39 Jahre alt und deutsche Staatsbürgerin. Sie wurde festgenommen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine Einzeltäterin handelt. Es gebe Erkenntnisse, dass sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben könnte. Sie soll noch im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.
Insgesamt wurden 18 Menschen verletzt, mehrere von ihnen lebensgefährlich. Die Polizei wollte noch keine Zahlen nennen.
Merz äußerte sich bestürzt - Polizeigewerkschaft fordert Konsequenzen
Bundeskanzler Merz äußerte sich bestürzt über den Vorfall. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher dankte den Einsatzkräften. Er hoffe auf die Rettung der Schwerverletzten, teilte er mit. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, sprach von einem Schock für die Stadt.
Die Gewerkschaft der Polizei forderte Konsequenzen. Solche Attentate seien leider nie hundertprozentig zu verhindern, sagte GdP-Chef Roßkopf nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts". Allerdings bedürfe es jetzt dringend flächendeckender Kontrollmöglichkeiten an Bahnhöfen für die Bundespolizei. Roßkopf sprach sich für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz aus. Die Beamten benötigten KI-unterstützte Kameratechnik, sodass Verhaltensauffälligkeiten erkannt werden könnten.
Stark besuchter Verkehrsknotenpunkt
Der Hamburger Hauptbahnhof gehört mit mehr als 500.000 Reisenden pro Tag zu den am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkten in Deutschland. Im freitäglichen Feierabendverkehr herrscht dort regelmäßig dichtes Gedränge. Im Hamburger Hauptbahnhof und im öffentlichen Personennahverkehr der Hansestadt ist das Mitführen von Waffen, auch Messern, verboten.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.