Als am 21. April 1921 in Dresden das Deutsche Studentenwerk gegründet wurde, stand die Linderung der wirtschaftlichen Not nach dem 1. Weltkrieg im Vordergrund. Die Studenten errichteten mit Unterstützung der Wirtschaft Mensen, Studentenhäuser und Darlehenskassen und vermittelten Werkarbeit. Es entstand eine Einrichtung, die jedem - unabhängig vom Einkommen der Eltern - ein Studium ermöglichen wollte. Die Machtergreifung Hitlers 1933 und das seit 1938 geltende Reichsstudentenwerksgesetz beenden den Traum von Selbstverwaltung und Mitwirkung der Studenten. Zusätzlich wurden während des 2. Weltkriegs viele Einrichtungen der Universitäten und der Studentenwerke zerstört.
Der Versuch, zumindest im Westen Deutschlands an alte Traditionen wiederanzuknüpfen, wurde durch den starken Anstieg der Universitäten und eine sich immer schwieriger gestaltende finanzielle Situation des Studentenwerkes erschwert. Der Staat beteiligte sich nun immer stärker an den Programmen des Deutschen Studentenwerkes und betraute dieses schließlich Ende der 50er Jahre mit der Durchführung des sogenannten Honnefer Modells - dem Vorläufer des BAföG. Die deutschen Studentenproteste 1968 bewirkten, dass die Studienunterstützung, und damit auch die Arbeit des Deutschen Studentenwerkes, gesetzlich verankert wurden. Den vorerst letzten großen Einschnitt in die Geschichte des Studentenwerkes war der Mauerfall 1989. Dieter Schäferbarthold, stellvertretender Generalsekretär des Studentenwerkes, berichtet: "Ende 89 hatten wir die ersten Kontakte, gefolgt von ersten Sitzungen Anfang 90, und noch während der Übergangsregierung wurde ein Gesetz verabschiedet, was die Öffnung der Studentenwerke offenließ". Der Dachverband Deutsches Studentenwerk ist heute mit seinen insgesamt 62 Studentenwerken für ungefähr 1,8 Millionen Studierende zuständig.
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Deutsches Studentenwerk
Die Studentenwerke beraten Studierende in sozialen und wirtschaftlichen Fragen, die mit dem Studium zusammenhängen.
Deutsches Studentenwerk (DSW) Weberstr. 55 53113 Bonn Tel.: 0228/269060 Fax: 0228/2690630 E-Mail: dsw@studentenwerke.de
Der Versuch, zumindest im Westen Deutschlands an alte Traditionen wiederanzuknüpfen, wurde durch den starken Anstieg der Universitäten und eine sich immer schwieriger gestaltende finanzielle Situation des Studentenwerkes erschwert. Der Staat beteiligte sich nun immer stärker an den Programmen des Deutschen Studentenwerkes und betraute dieses schließlich Ende der 50er Jahre mit der Durchführung des sogenannten Honnefer Modells - dem Vorläufer des BAföG. Die deutschen Studentenproteste 1968 bewirkten, dass die Studienunterstützung, und damit auch die Arbeit des Deutschen Studentenwerkes, gesetzlich verankert wurden. Den vorerst letzten großen Einschnitt in die Geschichte des Studentenwerkes war der Mauerfall 1989. Dieter Schäferbarthold, stellvertretender Generalsekretär des Studentenwerkes, berichtet: "Ende 89 hatten wir die ersten Kontakte, gefolgt von ersten Sitzungen Anfang 90, und noch während der Übergangsregierung wurde ein Gesetz verabschiedet, was die Öffnung der Studentenwerke offenließ". Der Dachverband Deutsches Studentenwerk ist heute mit seinen insgesamt 62 Studentenwerken für ungefähr 1,8 Millionen Studierende zuständig.
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