42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
2.000 Wissenschaftler beraten krisenhaften Wandel der Gegenwart

An der Universität Duisburg-Essen ist der 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zu Ende gegangen.

    Portraitbild von Steffen Mau, der auf einer Treppe sitzt.
    Prof. Dr. Steffen Mau. (Archivbild) (picture alliance / Thomas Imo / photothek.de)
    Zum Abschluss beschrieb Steffen Mau den krisenhaften Wandel der Gegenwart. Mehr als 2.000 Soziologen waren fünf Tage lang zusammengekommen. Teils mit Vertretern aus Politik und Kultur diskutierten sie zentrale gesellschaftliche Herausforderungen. Dazu gehörten Themen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Arbeit und Beschäftigung, Klimawandel sowie politische Umwälzungen. Auch die Kriege in Gaza und der Ukraine wurden teils kontrovers diskutiert. Die Organisatoren erklärten, Duisburg sei als Stadt im Wandel auch Schauplatz für diese gesellschaftlichen Debatten gewesen. Kongressteilnehmer seien an zentrale und umkämpfte Orte der Stadt geführt worden, um ihnen dort Konflikte um Migrationsmanagement, Arbeitsausbeutung, Stadtplanung und soziale sowie ethno-kulturelle Verdrängung zu erläutern.
    Der Kongress, der seit 1910 in der Regel alle zwei Jahre stattfindet, gehört zu den größten wissenschaftlichen Foren der Sozialwissenschaften in Europa.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.