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Nordrhein-Westfalen
2.500 Jahre altes Gräberfeld mit unversehrter Urne bei Bielefeld entdeckt

Archäologen sind auf ein rund 2.500 Jahre altes Urnengräberfeld bei Bielefeld gestoßen. In einem der vier erfassten Gräber fanden sie eine fast unversehrte Urne vor.

    Drohnenaufnahme eines Felds, aus dem in einem rechteckigen Bereich die oberste Erdschicht abgetragen wurde.
    Die Übersicht über den Fundbereich zeigt, dass die Urnengräber in einem kleinen Bereich eng beieinanderlagen. (LWL-Archäologie für Westfalen/Andreas Wibbe)
    Zu dem Fund kam es bei Bauarbeiten an einer neuen Schnellstraße, erklärte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Es handle sich um einen "Glücksfall, denn Urnen wurden meist nicht sehr tief eingegraben, so dass sie bei Baggerarbeiten oder beim Pflügen oft beschädigt werden", sagte LWL-Archäologe Sebastian Düvel laut Mitteilung. Man gehe deshalb auch davon aus, dass es an dem Ort noch weitere Bestattungen gegeben habe, die im Laufe der Zeit bereits zerstört worden seien.
    Rund 100 Meter vom Gräberfeld entfernt wurden zudem Siedlungsspuren entdeckt.