Archiv

Anstieg der Arbeitslosigkeit
2,637 Millionen registrierte Erwerbslose im Dezember

Die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, hat den Anstieg der Arbeitslosenzahlen mit dem Beginn der Winterpause begründet. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten im Dezember wie üblich zugenommen, sagte Nahles in Nürnberg.

    Eine Frau auf dem Weg zur Agentur für Arbeit.
    Die neuen Arbeitslosenzahlen wurden heute bekannt gegeben. (picture alliance / Fotostand / Gelhot)
    Auch Kurzarbeit sei wieder etwas mehr in Anspruch genommen worden. 2023 zähle aber zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung.
    In Deutschland waren im Dezember nach Angaben der Bundesagentur 2 Millionen 637-tausend Erwerbslose registriert. Das waren 31.000 mehr als im November und 183.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent.
    Nahles betonte, Sorgen bereite ihr, dass der Arbeitsmarkt zweigeteilt sei. Einserseits würden händeringend Fachkräfte gesucht; in jedem sechsten Beruf gebe es mittlerweile einen Engpass. Andererseits steige das Risiko, dass sich die Arbeitslosigkeit von Menschen ohne oder mit geringer Qualifikation verfestige. Der einzige Weg sei, noch stärker auf Qualifizierung zu setzen. Nach Angaben der BA-Vorsitzenden ist auch im laufenden Jahr mit einer steigenden Arbeitslosigkeit zu rechnen.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.