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Internetsperren
2022 neuer Höchststand erreicht

Staatliche Behörden haben weltweit noch nie so häufig das Internet abgeschaltet wie im vergangenen Jahr.

    Symbolbild eines Internet-Breakdown - auf einem Bildschirm ist ein Zusammenbruch von Datenflüssen zu sehen. Zeilen mit Zahlen- und Buchstabenfolgen werden unlesbar.
    Symbolbild eines Internet-Breakdown: Auf einem Bildschirm ist ein Zusammenbruch von Datenflüssen zu sehen. (imago-images / YAY Images / aLunaBlue)
    Das teilten die US-Organisation "Access Now" und andere Bürgerrechtsinitiativen in New York mit. Nach ihren Angaben haben mindestens 35 Länder das Internet rund 190 mal großflächige blockiert. Ziel sei es gewesen, demokratische Bewegungen zu behindern, Menschenrechtsverletzungen zu vertuschen und Gewalt Vorschub zu leisten, hieß es. An der Spitze lag zum fünften Mal in Folge Indien mit mindestens 84 Internetabschaltungen. Die Ukraine war von 22 Sperrungen betroffen, die das russische Militär im Rahmen seines Angriffskriegs verursachte. Der Iran folgt mit 18 Shutdowns auf Rang drei.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.