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Deutscher Wetterdienst
2023 wärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1881

2023 war das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Das hält der Deutsche Wetterdienstfünf Tage vor Ende des Kalenderjahres für sicher. Die Durchschnittstemperatur werde voraussichtlich bei 10,6 Grad liegen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

    Die strahlende Sonne an einem blauen Himmel.
    Das Jahr 2023 war mit voraussichtlich 10,6 Grad Durchschnittstemperatur besonders warm. (picture alliance / Rainer Keuenhof)
    Schon 2022 war es in Deutschland außergewöhnlich warm gewesen, das Jahresmittel lag hier bei 10,5 Grad Celsius - genauso hoch wie im Jahr 2018, das bis dahin den Höchstwert erreicht hatte. Seine offizielle Jahresbilanz für 2023 will der DWD am Freitag veröffentlichen. Erst dann werde es Details wie die Regenmenge und Sonnenscheindauer geben.

    Neue Studie warnt auch vor Trockenheit der Luft

    Das Geoforschungszentrum Potsdam veröffentlichte eine Studie, nach der die Luft in Europa zudem in den vergangenen Jahrzehnten deutlich trockener wurde. Diese atmosphärische Trockenheit sei beispiellos für die zurückliegenden 400 Jahre.
    Die Folgen seien gravierend, warnte das Forschungszentrum. Eine trockenere Atmosphäre könne Dürreperioden und die Gefahr von Waldbränden verschärfen, zudem benötige die Landwirtschaft mehr Bewässerung und die Ernteerträge drohten zu sinken. In den Wäldern seien Holzvorrat und damit auch die Speicherung von Kohlenstoff gefährdet.