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Naher Osten
23 Journalisten seit Kriegsbeginn getötet

Seit Beginn des Kriegs im Nahen Osten sind laut einer US-Organisation mindestens 23 Journalistinnen und Journalisten getötet worden. Es handele sich um 19 Palästinenser, drei Israelis und einen Libanesen, teilte das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) in Washington mit. Weitere acht Medienschaffende wurden demnach verletzt, drei würden vermisst.

    Rauch steigt auf über dem nördlichen Gazastreifen nach Luftangriffen Israels am 22.10.
    Journalisten, die über den Krieg berichten, sind gefährdet. Besonders Reporter im Gazastreifen sind wegen der Luftangriffe in Gefahr, berichtet das CPJ. (AFP / JACK GUEZ)
    Laut CPJ sind Journalisten im Gazastreifen besonders gefährdet, auch wegen der israelischen Luftangriffe. Zudem sei dort die Stromversorgung weitgehend unterbrochen - somit sei kaum Kommunikation nach außen möglich. In den betroffenen Gebieten seien Medienschaffende Angriffen, Verhaftungen, Drohungen und Zensur ausgesetzt.
    Alle Parteien müssten Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten, mahnte CPJ- Programmkoordinator Sherif Mansour. Nach Unesco-Angaben handelt es sich um die höchste Todesrate von Journalistinnen und Journalisten in einem bewaffneten Konflikt.
    Das humanitäre Völkerrecht legt fest, dass Journalisten, Medienschaffende und zugehöriges Personal, die über Konfliktsituationen berichten, wie Zivilisten geschützt werden müssen.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.