Archiv

Nach Beginn von Waffenruhe
24 Geiseln frei - 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Haftanstalten entlassen

Nach Beginn der Feuerpause im Nahost-Krieg ist eine erste Gruppe von 24 Geiseln aus der Gewalt der Hamas-Terroristen freigekommen. Die freigelassenen Geiseln überquerten am Nachmittag vom Gazastreifen die Grenze nach Ägypten, wie ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mitteilte.

    Israelisches Militärpersonal wartet vor einem Krankenhaus auf die Ankunft der von den Hamas-Terroristen freigelassenen Geiseln.
    Warten auf die von den Hamas-Terroristen freigelassenen Geiseln. (dpa / Ilia Yefimovich)
    Bei ihnen handelt es sich nach Angaben aus Katar um 13 Israelis, sowie zehn thailändische und einen philippinischen Staatsbürger. Das Außenministerium des Golfemirats hatte in der Geiselfrage vermittelt. Im Gegenzug seien 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Haftanstalten entlassen worden, hieß es weiter. Wie das israelische Militär mitteilte, werden die freigelassenen Geiseln in Krankenhäusern medizinisch versorgt und dort von ihren Familien empfangen.

    Hamas-Terroristen hatten 240 Geiseln in Gazastreifen verschleppt

    Insgesamt sollen im Rahmen der mindestens viertägigen Feuerpause 50 Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen und 150 palästinensische Gefangene freigelassen werden.
    Am 7. Oktober waren hunderte Kämpfer der Terrororganisation Hamas nach Israel eingedrungen und hatten dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Nach Angaben der israelischen Regierung wurden etwa 1.200 Menschen getötet, rund 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
    Als Reaktion darauf begann Israel damit, Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus massiv anzugreifen. Heute früh war eine Waffenruhe in Kraft getreten. Sie ist für zunächst für vier Tage angesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.