Für manch einen, der täglich in der Leseflut zu ertrinken droht, könnte dies eine sensationelle Neuigkeit sein: Es gibt eine Lesemethode, die eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 25.000 Worten pro Minute ermöglicht. Sie heißt Photoreading und wurde Ende der 80-er Jahre vom US-amerikanischen Lernspezialisten Paul Scheele entwickelt. Leider kann sie nur schwer im Selbststudium erlernt werden. Aus diesem Grund gibt es Seminare in Deutschland, die diese Lesemethode vermitteln. Seminarleiter Franz Kubina von Sintonia-Seminare in Schwäbisch Hall weiß, wie die Methode funktioniert. "Photoreading heißt aufnehmen. Wie beim Internet soll etwas, was für mich interessant ist, auf meine Festplatte herunter geladen werden, und zwar mit der Absicht, es dann später zu bearbeiten".
Einer der Seminarteilnehmer, ein Jurastudent aus dem dritten Semester, wurde von seiner Mutter geschickt. Er selbst war eher skeptisch, wurde aber eines besseren belehrt. Wenn er seine Lehrbücher erst photoliest, und dann anfängt zu lernen, schafft er in der gleichen Zeit nicht mehr 20 sondern 100 Seiten. Damit dies möglich wird, sind zwei Dinge unverzichtbar: Entspannung und der sogenannte "weiche Blick". Außerdem müssen vor Lesebeginn Fragen an das Buch formuliert werden. Danach folgt das eigentliche Photolesen des Materials, pro Doppelseite dauert dies höchstens eine Sekunde. Nach einer kleinen Pause folgt der entscheidende und zugleich schwierigste Schritt, die Aktivierung der Informationen. Der Gehirnforscher Dr. Christian Opitz wendet die Methode selbst gelegentlich an: "Photoreading funktioniert nicht mit einer zu starken Motivation, etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, weil dann das Unterbewußtsein nicht offen dafür ist. Was banal klingt, ist der schwierigste Punkt, denn es läuft unseren eigentlichen Lerngewohnheiten völlig zuwider".
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Sintonia Seminare Mai Schaible Michaelstraße 130 74523 Schwäbisch Hall Telefon: 0791 - 74686642 Telefax: 0791 - 72487 Email: Info@PhotoReading.de
Weitere Informationen zu Lern- und Merktechniken
Einer der Seminarteilnehmer, ein Jurastudent aus dem dritten Semester, wurde von seiner Mutter geschickt. Er selbst war eher skeptisch, wurde aber eines besseren belehrt. Wenn er seine Lehrbücher erst photoliest, und dann anfängt zu lernen, schafft er in der gleichen Zeit nicht mehr 20 sondern 100 Seiten. Damit dies möglich wird, sind zwei Dinge unverzichtbar: Entspannung und der sogenannte "weiche Blick". Außerdem müssen vor Lesebeginn Fragen an das Buch formuliert werden. Danach folgt das eigentliche Photolesen des Materials, pro Doppelseite dauert dies höchstens eine Sekunde. Nach einer kleinen Pause folgt der entscheidende und zugleich schwierigste Schritt, die Aktivierung der Informationen. Der Gehirnforscher Dr. Christian Opitz wendet die Methode selbst gelegentlich an: "Photoreading funktioniert nicht mit einer zu starken Motivation, etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, weil dann das Unterbewußtsein nicht offen dafür ist. Was banal klingt, ist der schwierigste Punkt, denn es läuft unseren eigentlichen Lerngewohnheiten völlig zuwider".
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