Von Michael Engel
Für zahlreiche Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose oder Malaria existiert bis heute keine geeignete Schutzimpfung, obwohl Millionen von Menschen daran sterben. Doch Impfstoffentwicklung ist teuer, der Ausgang der Forschungsbemühungen ungewiss! Nicht zuletzt deswegen haben sich mehr und mehr Pharmaunternehmen in Deutschland aus diesem Geschäftsfeld herausgezogen. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn will die erlahmte Impfstoffentwicklung nun ankurbeln - mit der Deutschen Stiftung Impfstoff-Forschung.
Das Ganze funktioniert so: Zunächst wird die GBF - die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig geeignete Impfstoffkandidaten in der deutschen Forschungslandschaft erkunden. In diesem Punkt wird kein Mangel herrschen, sagt Professor Rudi Balling von der GBF. Da ist z.B. das Max Planck Institut für Infektionsbiologie, das Pettenkofer Institut, das Tropeninstitut Hamburg, immunologische Forschungszentren in Wurzburg, Heidelberg, München, Tübingen und anderswo. Das eigentliche Problem ist die Zusammenführung von Wissenschaft und Wirtschaft, damit aus infektionsbiologischer Grundlagenforschung tatsächlich auch ein Produkt wird.
Jeweils drei potentielle Impfstoffkandidaten pro Jahr sollen in den nächsten fünf Jahren aus der deutschen Forschungslandschaft herausgegriffen und gezielt gefördert werden. Die Entscheidung darüber fällt ein Stiftungskuratorium, deren Mitglieder u.a. aus dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie und aus Pharmaunternehmen stammen. Die neu gegründete "Vakzine Projektmanagement GmbH" übernimmt dann die Aufgabe, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen.
Die extrem teure Phase - klinische Studien mit menschlichen Patienten - sollen Pharmaunternehmen finanzieren. Optimistisches Ziel dabei: dass die Gewinne bereits nach Ablauf der 25-Milhonen Euro-Förderung - nach fünf Jahren - so reichlich fließen, um weitere Projekte anzustoßen.
Für zahlreiche Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose oder Malaria existiert bis heute keine geeignete Schutzimpfung, obwohl Millionen von Menschen daran sterben. Doch Impfstoffentwicklung ist teuer, der Ausgang der Forschungsbemühungen ungewiss! Nicht zuletzt deswegen haben sich mehr und mehr Pharmaunternehmen in Deutschland aus diesem Geschäftsfeld herausgezogen. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn will die erlahmte Impfstoffentwicklung nun ankurbeln - mit der Deutschen Stiftung Impfstoff-Forschung.
Das Ganze funktioniert so: Zunächst wird die GBF - die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig geeignete Impfstoffkandidaten in der deutschen Forschungslandschaft erkunden. In diesem Punkt wird kein Mangel herrschen, sagt Professor Rudi Balling von der GBF. Da ist z.B. das Max Planck Institut für Infektionsbiologie, das Pettenkofer Institut, das Tropeninstitut Hamburg, immunologische Forschungszentren in Wurzburg, Heidelberg, München, Tübingen und anderswo. Das eigentliche Problem ist die Zusammenführung von Wissenschaft und Wirtschaft, damit aus infektionsbiologischer Grundlagenforschung tatsächlich auch ein Produkt wird.
Jeweils drei potentielle Impfstoffkandidaten pro Jahr sollen in den nächsten fünf Jahren aus der deutschen Forschungslandschaft herausgegriffen und gezielt gefördert werden. Die Entscheidung darüber fällt ein Stiftungskuratorium, deren Mitglieder u.a. aus dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie und aus Pharmaunternehmen stammen. Die neu gegründete "Vakzine Projektmanagement GmbH" übernimmt dann die Aufgabe, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen.
Die extrem teure Phase - klinische Studien mit menschlichen Patienten - sollen Pharmaunternehmen finanzieren. Optimistisches Ziel dabei: dass die Gewinne bereits nach Ablauf der 25-Milhonen Euro-Förderung - nach fünf Jahren - so reichlich fließen, um weitere Projekte anzustoßen.