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Anschlag in Manchester
250 Überlebende und Hinterbliebene verklagen den Geheimdienst

Fast sieben Jahre nach dem islamistischen Anschlag in Manchester haben mehr als 250 Überlebende und Hinterbliebene den britischen Inlandsgeheimdienst verklagt.

    Die Polizisten laufen mit den Waffen im Anschlag über eine Straße, dahinter steht eine Polizeiwanne.
    Terroranschlag auf ein Konzert in Manchester in 2017. (Danny Lawson / PA Wire / dpa)
    Ihre Anwälte reichten eine Sammelklage gegen den MI5 beim zuständigen Gericht ein. Eine offizielle Untersuchung hatte im März 2023 ergeben, dass der Terroranschlag möglicherweise hätte verhindert werden können, wenn der Geheimdienst Informationen über den IS-Attentäter richtig eingeschätzt und an die Polizei weitergegeben hätte. Der Mann hatte sich im Mai 2017 nach einem Konzert der US-Popsängerin Ariana Grande in die Luft gesprengt. 22 Menschen starben, darunter sieben Kinder und Jugendliche.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.