
Die Exponate des Plastinators Gunther von Hagens hätten das Verständnis für den menschlichen Körper nachhaltig verändert, teilte Kuratorin Angelina Whalley mit. Sie hätten zu einer neuen Kultur der Aufklärung über Gesundheit und Leben beigetragen. Seit Eröffnung der ersten Ausstellung am 15. September 1995 in Japan habe man etwa 57 Millionen Besucher in 42 Ländern gehabt, heißt es. Körperwelten zähle zu den erfolgreichsten und einflussreichsten Ausstellungskonzepten der Welt.
In den vergangenen Jahren gab es oft Vorwürfe. Mediziner sprachen von einer "pietätlosen Erlebnisanatomie". Der Ethikprofessor Franz Josef Wetz, der dieAusstellungsmacher berät, meinte indes, die anfängliche Kritik, die etwa eine Verletzung der Totenruhe gesehen habe, sei abgeebbt. - In der Ausstellung sind echte menschliche Körper oder Körperteile in verschiedenen Posen zu sehen. Die Leichen werden durch den Austausch von Zellflüssigkeiten mit Kunststoff haltbar gemacht. 23.000 Menschen sollen als Körperspender registriert sein.
Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
