
Die Archäologen der Universität Tübingen vermuten, dass die Spuren vom Homo heidelbergensis stammen, dem Vorfahr des Neandertalers. Zwei der Abdrücke stammten von Kindern oder Jugendlichen. Sie seien umgeben von mehreren Tierspuren unter anderem von Waldelefanten und Nashörnern. Gemeinsam ergebe dies ein Bild des damaligen Ökosystems, so die Forscher."Unsere Funde bestätigen, dass die ausgestorbene Menschenart sich an See- oder Flussufern mit flachem Wasser aufhielt", wird der ArchäologeFlavio Altamura in einer Mitteilung der Universität zitiert. Es handele sich aufgrund der Spuren wohl eher um einen Familienausflug als um eine Gruppe erwachsener Jäger.
In dem ehemaligen Braunkohletagebau im Landkreis Helmstedt waren in den 1990er Jahren schon die ältesten Jagdwaffen der Menschheit gefunden worden. Auch sie sind circa 300.000 Jahre alt. Die Entdeckung der Speere aus Holz galt als Weltsensation.