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Libyen
300.000 Kinder laut Unicef von Flut-Katastrophe betroffen

Nach den schweren Überschwemmungen in Libyen betont das Kinderhilfswerk UNICEF, dass Jungen und Mädchen besonders unter den Folgen des Hochwassers leiden.

    Ein Junge sitzt auf den Resten eines zerstörten Gebäudes. Im Hintergrund sind weitere von der Flut zerstörte Gebäude sowie Trümmerteile zu sehen.
    Vor allem Jungen und Mädchen leiden nach Angaben von Unicef an den Folgen der Flut-Katastrophe in Libyen. (AFP / ABDULLAH DOMA)
    Die UNO-Organisation schätzt, dass 300.000 Minderjährige einem erhöhten Risiko von Krankheitsausbrüchen, Mangelernährung, fehlendem Trinkwasser sowie Lernausfällen und Gewalt ausgesetzt sind. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, Hoffmann, sagte im Deutschlandfunk, Hilfsgüter könnten in Libyen oft nur mühevoll an den Ort ihrer Bestimmung gebracht werden. Das liege vor allem an den bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Land.
    In Libyen gibt es zwei konkurrierende Regierungen, eine im Westen und eine im besonders von den Überschwemmungen betroffenen Osten des Landes. Diese Regierung wird international nicht anerkannt.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.